- Gais (Südtirol)
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Gais (ital.: Gais) Lage von Gais in SüdtirolBezirksgemeinschaft Pustertal Provinz: Bozen (Südtirol) Region: Trentino-Südtirol Staat: Italien Einwohner (VZ 2001/31.12.2010): 2.865/3.160 Sprachgruppen
laut Volkszählung 2001:96,7 % deutsch
3,1 % italienisch
0,2 % ladinischKoordinaten 46° 50′ N, 11° 57′ O46.83333333333311.95841Koordinaten: 46° 50′ N, 11° 57′ O Meereshöhe: 819 - 3.171 m s.l.m. (Zentrum: 841 m s.l.m.) Fläche/Dauer-
siedlungsraum:60,3/7,9 km² Fraktionen: Gais, Lanebach, Mühlbach, Tesselberg, Uttenheim Nachbargemeinden: Bruneck, Mühlwald, Percha, Pfalzen, Sand in Taufers Partnerschaft mit: Coburg (Bayern) Postleitzahl: 39030 Vorwahl: 0474 ISTAT-Nummer: 021034 Steuernummer: 81007220213 Politik Bürgermeister (2010): Romana Stifter (SVP) Gais ist eine Gemeinde im Tauferer Ahrntal in Südtirol in der Nähe von Bruneck (Pustertal).
Der gleichnamige Hauptort der Gemeinde liegt am Fuß des Bärentaler Murkegels. Ebenfalls im Talbereich des Tauferer Tales (dem vorderen Abschnitt des Tauferer Ahrntales) liegt das Dorf Uttenheim. Die Fraktionen Mühlbach und Tesselberg (benannt nach dem Bajuwarenherzog Tassilo III.) befinden sich auf der östlichen Talseite.
Der Ort hatte bis 1957 zwei Bahnhöfe auf der Tauferer Bahn. Gais ist eine Gemeinde des Naturparks Rieserferner-Ahrn.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Gais leitet sich vom Hauptort der 1928 gebildeten Gemeinde ab und könnte mit der Tatsache zusammenhängen, dass er an den Füßen eines Murkegels liegt und bedeutet soviel wie „Anschwemmungsland“[1].
Geschichte
Die Gemeinde Gais wurde 1928 aus den zuvor eigenständigen Gemeinden Gais, Uttenheim, Mühlbach und Tesselberg gebildet.
Im Mittelalter gehörten die heutigen Fraktionen von Gais zum Gericht Uttenheim, aus dem 1811 verschiedene Gemeinden hervorgingen, darunter die Gemeinde Uttenheim mit den Fraktionen Uttenheim und Gais. Das Gericht Uttenheim hatte seinen Sitz ab dem 17. Jahrhundert in Gais. 1814 wurden die Orte wieder selbstständige Gemeinden.[2]
Politik
Die letzten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen wurden im Mai 2010 abgehalten. 11 Sitze im Gemeinderat gingen an die Südtiroler Volkspartei, vier an die Freiheitlichen. Als Bürgermeisterin wurde Romana Stifter-Außerhofer von der Südtiroler Volkspartei bestätigt.[3]
Städtepartnerschaften
Mit Gais verbundene Persönlichkeiten
- Meister von Uttenheim (Notname), Künstler
- Christof Innerhofer, Skifahrer
- Franz Bacher (1903-1981), Bildhauer
- Heinrich Bacher (1897-1972). Bauer und Bildhauer
- Ivo Muser, Bischof von Bozen-Brixen
Sehenswertes
- Pfarrkirche zum heiligen Johannes dem Evangelisten in Gais
- Pfarrkirche zur heiligen Margraeth in Uttenheim
- Kuratiekirche zu den Heiligen 14 Nothelfern in Mühlbach
- Kuratiekirche zu den Heiligen Chrysant und Daria in Tesselberg
- Schloss Neuhaus
- Kapelle zu Mariä Heimsuchung in Gais
- Kapelle zum Hl. Erasmus
- Kehlburg
- Feuerwehrhelmmuseum
- Kulturweg Gais
- Mühlbacher Badl
Bildungseinrichtungen
- Grundschule Gais
- Grundschule Uttenheim
- Grundschule Mühlbach
- Kindergarten Gais
- Kindergarten Uttenheim
Einzelnachweise
- ↑ Kultur - Dörfer - Gais. Gemeinde Gais, abgerufen am 7. März 2011.
- ↑ Kultur - Dörfer - Uttenheim. Gemeinde Gais, abgerufen am 7. März 2011.
- ↑ Kultur - Dörfer - Uttenheim. Gemeinde Gais, abgerufen am 7. März 2011.
Literatur
- Richard Heuberger: Eine Kundschaft des 14. Jahrhunderts über die Entstehung der Pfarre Gais. In: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg 57 (1913), S. 362-368.
- Karl Finsterwalder: Der Pustertaler Ortsname Gais in der Sicht altgermanischer Sprachschöpfung. Mit Seitenblicken auf die "Gissübel"-Namen. In: Der Schlern 43 (1969), S. 155-158.
- Albert Willeit (Hrsg.): Gais im Tauferer Tal. Dorfbuch zum 1000-Jahr-Jubiläum, Gais: Komitee 1000-Jahre-Gais 1986.
- Lydia Reichegger: Geschichte Uttenheims in Mittelalter und Frühneuzeit. In: Der Schlern 67 (1993), S. 471-480, 535-554.
- Helmuth Auer, Simon Auer: Dorfbuch Uttenheim-Lanebach, Gais: Gemeinde Gais 2007.
Weblinks
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