Gutfertiger

Gutfertiger

Ein Gutfertiger beaufsichtigte vom 15. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert in den großen Handelshäusern die aus- und eingehenden Transporte. [1] Der Name leitet sich ab von «Güter abfertigen».

In manchen Gegenden war der Gutfertiger auch für die Spedition zuständig. [2] In der Rottfuhrordnung aus dem Jahr 1748 aus Bozen in Südtirol werden die Aufgaben eines Gutfertigers genannt. Sie verfügten über ein eigenes Gewölbe, von dem aus die Beladung der Fuhrwerke erfolgte. [3]

Einzelnachweise

  1. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm
  2. retrobibliothek
  3. Rottfuhrordnung

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  • Bestäter, der — Der Bestäter, des s, plur. ut nom. sing. in großen Handelsstädten eine Person, die dahin sehen muß, daß die Waaren sicher und zu rechter Zeit mit Fuhrleuten fortgeschaffet werden; ein Güterbestäter, in Niedersachsen Besteder, in Nürnberg und Ulm… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Güterbestäter, der — Der Güterbestäter, des s, plur. ut nom. sing. in einigen Städten, eine Person, welche die Waaren, welche mit Fuhrleuten ankommen, in Empfang nimmt, und weiter befördert; ein Bestäter, Nieders. Besteder, im Oberdeutschen Gutfertiger, Fertiger, mit …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Spedieren — Spedieren, verb. regul act. aus dem Ital. spedire, und dieß von expedire, absenden, versenden, ein besonders bey den Kaufleuten übliches Wort. Güter, Waaren spedieren, absenden, weiter senden. Daher der Spediteur, in Handelsstädten, derjenige,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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