- Heinrich Hertz (Satellit)
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Heinrich Hertz (auch: H2Sat) soll ein geostationärer Forschungssatellit werden, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert wird.
Mit der Heinrich-Hertz-Mission sollen in Zusammenarbeit mit Hochschulen, Wissenschaftsinstituten und der Industrie neuartige Kommunikationstechnologien untersucht werden. Ein weiteres Ziel ist der Kompetenzaufbau im Bereich Satellitenkommunikation in Deutschland. Benannt ist die Mission nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.
Inhaltsverzeichnis
Planung
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie prüfte der Bremer Satellitenbauer OHB System AG in einer Vorstudie (Phase 0) die Machbarkeit des Projekts. Die Machbarkeitsuntersuchung (Phase A) wurde 2010 abgeschlossen. Gesamtverantwortlich war OHB-System mit dem Partner EADS Astrium. Auch die Satellitenbusverantwortung lag bei OHB System. Die Verantwortung für die Nutzlast lag bei Tesat-Spacecom. Für 2011 ist der Beginn de Planungsphase B vorgesehen. Der Start des Satelliten ist für 2015 geplant.
Geplante Technologien
Aus etwa 30 Entwicklungen werden diejenigen als Nutzlast ausgewählt, die ihre Funktionalität im Satelliten erfüllen. Daneben werden auch kommerzielle Anbieter einen Platz auf dem Satelliten finden können. Hier eine Auswahl an möglichen Technologien:
- LISA: Intersatelliten-Antenne im Ka-Band mit elektronischer Schwenkung
- MEDUSA: Multispotbeam-Antenne im Ka-Band zur Reduzierung der Komplexität
- VERSA: Verteilnetzwerk zur Reduzierung der Komplexität mit Syntactic Foarm als Trägermaterial
- KERAMIS: Keramische Mikrowellenschaltkreise auf Basis der LTCC-Mehrlagentechnologie
- LIQUIDA: Flüssigkristall-gesteuerte Phasenschieber
- TWTA: Mini-Verstärkerröhre (Ka-Band)
- MPM: V6-Microwave Power Module zur Realisiertung von bis zu 500 W HF-Leistung
- FDOC: Linearisierter Ku-Band-Röhrenverstärker
Auch am Boden sollen neue Technologien erprobt werden, so etwa:
- SANTANA: Ka-Band-Terminal mit digitaler Strahlformung
- MoSaKa: Mobile Satellitenkommunikation (Ka-Band) für Nutzung im Katastrophenfall
Literatur
- Siegfried Voigt: The German Heinrich Hertz Satellite Mission in: Antennas and Propagation (EuCAP), 2010 Proceedings of the Fourth European Conference on, Barcelona, ISBN 978-1-4244-6431-9, 2010 [1]
Weblinks
- Heinrich-Hertz-Mission auf ohb-system.de
- Countdown 11 Aktuelles aus der DLR Raumfahrt-Agentur, Heft 3/09
Kategorien:- Forschungssatellit (Kommunikation)
- Deutsche Raumfahrt
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