Halligbutter

Halligbutter

Als Halligbutter bezeichnet man eine Butter, die aus der Milch von auf den Halligen gehaltenen Kühen erzeugt wird. Extensive Grünlandwirtschaft und Mutterkuhhaltung sind die Hauptzweige der Hallig-Landwirtschaft. Die geringen Milchüberschüsse (nach Eigenverbrauch und Verzehr durch Touristen) auf den deutschen Halligen werden hauptsächlich zu Butter verarbeitet.[1]

Durch das Grasen der Kühe auf den Salzwiesen erhält die Butter über die Milch einen hohen Iod-Gehalt und weist daher einen ungewöhnlichen Beigeschmack auf. Häufig wird Halligbutter daher mit normaler Butter vermengt, um den Geschmack anzupassen und den Absatz zu erleichtern.[2]

Als Gericht wird überwiegend deftiges Brot mit Halligbutter bestrichen und mit frisch gefangenen Krabben belegt (siehe auch: Halligbrot). Traditionell wird mit einem klaren Schnaps nachgespült.

Einzelnachweise

  1. Wo Ebbe und Flut den Takt angeben. Südholsteiner Zeitung, 23. Juli 2010
  2. Uwe Muuss, Marcus Petersen: Die Küsten Schleswig-Holsteins. Wachholtz, 1971, S. 32

Weblinks


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