- Caseid
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Sankt Felix (italienisch: San Felice) ist eine der zwei Ortschaften der Gemeinde Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix im oberen Nonstal (Südtirol) / Italien.
Seehöhe: 1.265 m s.l.m., Fläche: 1.480 ha
Kurzer historischer Überblick
St. Felix hieß bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Caseid (ital. "casetta" = kleines Haus, kleine Siedlung), das 1233 im Zusammenhang mit einem gewissen Vitus de Vasio (vom Schloss Vasio, zwischen Fondo und Brez / Trentino) erstmals genannt wird. Der heutige Name bürgerte sich erst allmählich durch die Kirche zum hl. Felix ein. St. Felix wurde erst 1864 durch Abtrennung von Unsere lb. Frau im Walde selbständige Gemeinde. 1928 wurde St. Felix mit Fondo vereinigt, jedoch 1947 wieder errichtet. 1974 wurden die beiden Gemeinden St. Felix und Unsere lb. Frau im Walde zur Gemeinde Unsere Liebe Frau im Walde - St. Felix zusammengeschlossen.
Gerichtlich gehörte St. Felix bis 1964 zum Bezirksgericht Fondo, 1970 kam es an das Bezirksgericht Meran.
Kirchlich gehörte St. Felix ursprünglich zur Pfarre Fondo und erhielt 1723 einen Kuraten. 1693 war den Caseidern die Begräbnisstätte St. Christoph (ca. 2 km von St. Felix entfernt) vom Propst des Klosters Gries abgetreten worden. Von 1723 bis 1824 waren in St. Felix immer italienische Kuraten.
Pfarrkirche zum hl. Felix: 1742 errichtet, 1758 Turm, 1902 erneuert.
Kirche zu St. Christoph: um 1500 erbaut an Stelle einer 1476 als längst bestehend bezeichneten älteren Kirche.
Das Patrozinium („Felixentag“, wie dieser Feiertag im Dorf genannt wird) wird am letzten Sonntag im August gefeiert.
Literatur
Cole, John W.; Wolf, Eric R., The Hidden Frontier. Ecology and Ethnicity in an Alpine Valley, New York & London, Academic Press, 1974 (1999 with a new introd.); deutsch: Die unsichtbare Grenze. Ethnizität und Ökologie in einem Alpental, Wien, Folio-Verlag, 1995
Weblinks
46.49194444444411.131666666667Koordinaten: 46° 29′ 31″ N, 11° 7′ 54″ O
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