- Harfentreppe
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Die Harfentreppe trägt ihren Namen, da im Treppenauge oder auf der Lichtseite der Treppe typischerweise ein Stahlgitter steht, welches offenbar für die oder den Namensgeber der Anmutung einer Harfe nahe kam.
Meist als statisches Element konzipiert, leitet die Harfe die Gewichtskraft der Treppe inklusive Verkehrslast bis auf den Boden ab. Die Harfe wird in senkrechter Richtung und üblicherweise in geschlossener Gitterform, im Gegensatz zu einem ansteigenden Geländer, vom untersten Geschoss bis in das oberste Geschoss der Treppenanlage durchgeführt. Durch diese stabile statische Unterstützung ist es möglich, die Holme welche die Stufen tragen, filigraner zu gestalten als z.B. bei anderen Stahl-Holztreppen. Außerdem dient die Harfe, anstelle eines ansteigenden Geländers im Treppenauge, als Absturzsicherung. Ein Handlauf kann sowohl an der Harfe, wie auch an den Außenwänden des Treppenraumes angebracht werden. Da die meisten Treppen Wendelungen aufweisen (Abwinkelungen des Treppenlaufes, meist um 90° oder 180°) bietet es sich an, den Handlauf der Treppe an den Außenseiten des Treppenraumes anzubringen, da durch die Geometrie der gewendelten Treppe der Handlauf auf der Lichtseite (Innenseite) viel steiler ausfiele.
Bereits im Rohbau kann die Stahlkonstruktion, zunächst als Bautreppe mit Rostschutzfarbe beschichtet und belegt mit Baustufen, für alle Handwerker der Ausbaugewerke genutzt werden. Wie andere Treppen bietet auch die Harfentreppe individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. So haben z. B. Architekten die Harfentreppe vom Massenprodukt der siebziger und achtziger Jahre befreit. Die Harfentreppe ist geeignet für Einfamilienhäuser und Maisonettewohnungen.
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