Caspar Zumbusch

Caspar Zumbusch
Denkmal der Erzherzogin Maria Theresia in Wien

Kaspar Clemens von Zumbusch (* 23. November 1830 in Herzebrock; † 27. September 1915 in Rimsting) war ein deutscher Bildhauer. Er gilt als der wichtigste Monumentalplastiker der Gründerzeit in Österreich.

Zumbusch ging im Alter von 18 Jahren nach München, um an der Kunstakademie zu studieren. Als er die Aufnahmeprüfung nicht bestand, wechselte er an die Polytechnische Schule und erlernte dort bei Johann von Halbig das Modellieren.

Nach einer Studienreise nach Rom, schuf er 1866-1872 das Bronzedenkmal von König Maximilian II. von Bayern in der Münchener Maximilianstraße. Ab 1873 war er in Wien tätig. Seine Hauptwerke sind das Beethoven-Denkmal (1873-1880) und das Denkmal für Maria Theresia zwischen dem Naturhistorischen und dem Kunsthistorischen Museum in Wien (1888). Bei diesem Denkmal thront die Kaiserin-Königin oberhalb von Sockelfiguren ihrer Berater und Reiterstatuen ihrer Feldherren. Ebenfalls in Wien stehen seine Reiterstandbilder für die Feldherren Graf Radetzky (1891) und Erzherzog Albrecht (1898-1899).

Bedeutendstes Werk in seiner westfälischen Heimat ist das Kaiser Wilhelm I.-Standbild für das Westfälische Provinzialdenkmal an der Porta Westfalica. Das Standbild wurde in Kupfertreibarbeit gefertigt.

Alle Arbeiten sind von deutlich idealisierender Darstellung gekennzeichnet.

Von 1873 bis zu seiner Emeritierung 1901 war Zumbusch Professor an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 1908 zog er sich in den Chiemgau zurück, wo er am 27. September 1915 im Alter von 84 Jahren starb.

Sowohl sein Sohn Ludwig von Zumbusch wie auch sein Bruder Julius von Zumbusch waren ebenfalls bekannte Bildhauer. Sein Sohn Leo von Zumbusch war Dermatologe.

Einer seiner Schüler war der Bildhauer Alfonso Canciani aus dem Friaul.

Werke (Auswahl)

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