- Casparischer Streifen
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Der Casparische Streifen oder Caspary-Streifen (nach dem Botaniker Robert Caspary oder Robert Caspari) befindet sich in den Zellwänden von Endodermiszellen der Wurzeln.
Der Casparische Streifen blockiert die Passage von gelösten Mineralstoffen, Wasser und Gasen durch die Zellwände und Interzellularräume in den Zentralzylinder. Der Transport im apoplastischen Raum - zwischen den Endodermiszellen hindurch - wird damit gestoppt. Auf diese Weise müssen Mineralstoffe durch die Durchlasszellen der Endodermis wandern und sind folglich der Kontrolle und Selektion des symplastischen Raumes ausgesetzt.
Im primären Zustand ist der Caspary-Streifen wenige µm breit und besteht überwiegend aus Lignin sowie aus Endodermin, ein dem Suberin ähnlicher Stoff, der sich im Inneren jeder Endodermiszelle befindet. Im sekundären Zustand lagern die meisten Zellen als sekundäre Zellwand Suberinlamellen auf und der Caspary-Streifen ist für Wasser nur noch durch einige Durchlasszellen passierbar, die nicht inkrustiert sind. Besonders bei Monokotylen wird zusätzlich auf die äußeren und seitlichen Zellwände verholzte Cellulose aufgelagert. Dieser Zustand wird tertiäre Endodermis genannt.[1]
Nährsalze, die sich schon im Symplast befinden, gelangen durch die Endodermiszellen in den Zentralzylinder. Das Xylem transportiert nun das Wasser und die Nährsalze aufwärts in das Sprosssystem.
Einzelnachweise
- ↑ Elmar Weiler, Lutz Nover; Begründet von Wilhelm Nultsch: Allgemeine und molekulare Botanik. Thieme, Stuttgart 2008, ISBN 978-3131476616, Seite 120 - 121.
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