- Helgumannen
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Helgumannen ist ein altes Fischerdorf auf der schwedischen Insel Fårö, die unmittelbar nördlich der Insel Gotland liegt. Es liegt am nördlichen Ende des Naturschutzgebiets Digerhuvud, dem größten Raukgebiet Gotlands. Das Fischerdorf ist noch intakt und wird als Beigewerbe für den Fischfang genutzt. Sogar einen eigenen Brunnen besitzt Helgumannen, der einwandfreies Trinkwasser liefert.
Die Fischerstellen (schwedisch Gotländska fiskelägen) sind für Gotland typisch. Heute gibt es noch etwa 150 in verschiedener Größe. Sie wurden früher in erster Linie saisonal von den an der Küste wohnenden Bauern genutzt. Früher war Helgumannen eine große FischersteIle. Man harpunierte den Dorsch und fing Hering, indem man die Netze von den Booten auswarf, ohne sie auf dem Grund zu verankern. Reste steinerner Anlandungsvorrichtungen (Slipanlagen) liegen im Wasser. Fischerbuden aus Holz oder gestapelten Steinen mit Bretter- oder Schindeldächern stehen dicht beieinander. Die Steinwände sind nur einige Schichten hoch. Einige Buden sehen altertümlich aus mit hohen, steilen Dächern, die beinahe bis zum Boden reichen. Hinter den Buden stehen noch die Reste des alten Netzgartens, in dem man die Netze zum Trocknen aufhängte. Es gibt keine Fenster. Der Eingang liegt an der Giebelseite. Hier scheint die vorhistorischen Bauweise erhalten geblieben zu sein.
Um Helgumannen ranken sich Geschichten und einige Fischer sind legendär geworden. So die Frau Bäta-Bol, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts vom Fischfang lebte und bis nach Visby gesegelt sein soll, um ihren Fisch zu verkaufen.
Weblinks
Commons: Helgumannen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- M. Jonsson & S.-O. Lindquist: Kulturführer Gotland. 1993, ISBN 91-88036-09-X, S. 53.
57.98055555555619.132388888889Koordinaten: 57° 58′ 50″ N, 19° 7′ 57″ OKategorie:- Ort in Gotlands län
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