- Hermann Elflein
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Hermann Elflein (* 8. Februar 1892 in Langensalza; † 22. Juli 1943 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Lithograf, Politiker (KPD) und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Elflein, Sohn eines Postassistenten, immatrikulierte sich im Januar 1919 an der Akademie der Bildenden Künste München in der Zeichenschule von Gabriel von Hackl[1]. 1920 trat er der KPD bei. In Potsdam gehörte er für die KPD von 1924 bis 1928 dem Stadtparlament an.
Kurz nach der Machtübernahme durch die NSDAP 1933 wurde er verhaftet und neun Monate im KZ Oranienburg festgehalten. Nach seiner Entlassung organisierte Elflein 1934 den Widerstandskampf der KPD in Potsdam, Nowawes und Umgebung.
Durch Kontakte zur Leitung nach Berlin und die vermittelnde Funktion Elfleins konnten 1935 zwei bis dahin selbständig agierende, kommunistische Widerstandsgruppen in Potsdam vereinigt werden. Im Februar 1936 wurde Elflein erneut verhaftet und später zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Ablauf der Haftstrafe verschleppte ihn die Gestapo in das KZ Sachsenhausen, wo er am 22. Juli 1943 als Folge der jahrenlangen Folter und Haft an Entkräftung verstarb.Ehrungen
- 1945 wurde in Potsdam die Schockstraße in Hermann-Elflein-Straße umbenannt.
Literatur
- Luise Kraushaar et al.: Deutsche Widerstandskämpfer 1933–1945. Biografien und Briefe. Band 2. Dietz-Verlag, Berlin 1970, S. 476f.
- Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci e.V. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams, Heft 4 (1999), bearb. Fassung, S. 36.
- Werner Bethge, Kurt Finker: Zum antifaschistischen Widerstand in Potsdam und der Provinz Brandenburg 1933–1945. (Dialog in der PDS, Heft 11). Landesverband der PDS, Potsdam 2004, S. 16ff.
Weblinks
Einzelnachweise
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