Hermann Sürken

Hermann Sürken

Die Schiffswerft Hermann Sürken bestand von 1946 bis 1992 in Papenburg.

Geschichte

Gegründet wurde das Papenburger Unternehmen 1946 von Hermann Sürken. Das Unternehmen befasste sich mit dem Bau verschiedenster See- und Binnenschiffe. Darüber hinaus lag ein Arbeitsschwerpunkt bei der Entwicklung und dem Bau von Ölexplorationsschiffen und Bohrinselversorgern. 1972 zählte das Unternehmen eine Belegschaft von 554 Mitarbeitern. Ab 1983 stieg die Werft auch in den Bau von Küstenmotorschiffen ein. Insbesondere die Fluss-Seeschiffe der Werft besaßen einen guten Ruf.

Als der Baggerhersteller Weserhütte 1986 Konkurs anmelden musste und das Unternehmen im Folgejahr zerschlagen wurde, übernahm die Schiffswerft Hermann Sürken den Baggerbau und entwickelte die hydrostatischen Bagger der Weserhütte weiter.[1] Anfang der 1990er Jahre geriet die Sürkenwerft in finanzielle Schwierigkeiten und musste im Juni 1992 schließlich Konkurs anmelden. Zuletzt beschäftigte sie 420 Mitarbeiter.[2] Der Baggerbau wurde jedoch noch bis 1994 weitergeführt.

Einzelnachweise

  1. Seite über die Weserhütte
  2. Meldung im Hamburger Abendblatt vom 5. Juni 1992

Literatur

  • Detlefsen, Gert Uwe: Vom Ewer zum Containerschiff. Die Entwicklung der deutschen Küstenmotorschiffe. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1983, ISBN 3-7822-0321-6.
  • Boie, Cai: Schiffbau in Deutschland 1945-52. Die verbotene Industrie. 1. Auflage. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Segeberg und Cuxhaven 1993, ISBN 3-928473-11-5.

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