- Hessen-kasselsches Infanterieregiment No. 6 (1756)
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Grenadierregiment/Garde/2. Garde/Gardegrenadiere Aktiv 1697/1702–1806/1866 Truppengattung Infanterie Typ Garde Stammliste Hessen-Kassel Stammnummer No. 6 (inoffiziell) Das Hessen-kasselsche Infanterieregiment No. 6[1] war eine 1702 als Grenadier-Regiment gegründete militärische Einheit in der Landgrafschaft Hessen-Kassel. Das Regiment führte unterschiedliche Namen. Meist wurde es als Garde bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1697 wurden einzelne Grenadierkompanien in Hessen-Kassel ausgehoben. Sie wurden 1702 zu einem Grenadier-Regiment zusammengefasst, um auf kaiserlicher Seite am Spanischen Erbfolgekrieg teilzunehmen. Von 1727-1751 war Prinz Wilhelm Regimentschef. Er blieb auch als Landgraf bis zum Tode 1760 Inhaber. Im Siebenjährigen Krieg stand das Regiment im britischen Sold und kämpfte in der Alliierten Armee meist gegen französische Truppen. 1760 wurde das Regiment in 2. Garde umbenannt. Seine Grenadiere wurden im „Stehenden Grenadierbataillon Pappenheim“ gemeinsam mit den Grenadieren von „No. 12“ eingesetzt und nahmen unter anderem an der Schlacht bei Warburg teil.
1763 hieß das Regiment Garde und bildete das 2. Bataillion.[2] Regimentschef war Carl von Bose. 1784 lautete die Bezeichnung 2. Garde (Garde-Grenadier-Regiment) und 1785 Garde-Grenadier-Regiment. 1789 wurde es mit dem hessen-kasselschen Infanterieregiment No. 14 zusammengelegt. Dieses Regiment wurde mit der Besetzung des Landes durch Napoleon 1806 durch den nun im Exil befindlichen Kurfürsten Wilhelm I. beurlaubt. 1813 wurde es als „Regiment Kurfürst“ der kurhessischen Armee wiedererrichtet, 1821 umbenannt in „1. Linien-Infanterieregiment“, 1824 „1. Linien Kurprinz von Hessen“, 1831 „Leib-Regiment“, 1835 „1. Infanterieregiment, Leib-Regiment“, 1856 „1. Infanterieregiment Kurfürst“. Nach der Annexion Kurhessens wurde das Regiment zum preußischen Füsilier-Regiment „von Gersdorff“ (Kurhessisches) Nr. 80.
Prominente Angehörige des Regiments
Verweise
Siehe auch
Literatur
- Landgrafschaft Hessen-Kassel (Hrsg.): Hochfürstl.-Hessen-Casselischer Staats- und Adreß-Calende. Waisen- u. Findelhaus, Kassel 1774 (http://books.google.de/books?id=eYMAAAAAcAAJ&dq=Regiment%20Diemar%20Hessen%20Kassel&pg=PA28#v=onepage&q&f=false).
- Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts. 3 Bände, Biblio Verlag, Osnabrück 1986-1995, ISBN 3-7648-1763-1.
- Rudolf Witzel: Hessen Kassels Armee in der Alliierten Armee 1762. BoD – Books on Demand, 2008, ISBN 9783833475313 (http://books.google.de/books?id=1dTyRn9jVEEC).
Weblinks
- Das Regiment im privaten Projekt SYW (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Inoffizielle Nummerierung nach Hans Bleckwenn und Rudolf Witzel.
- ↑ Das Regiment bestand aus dem 2. und 3. Bataillon. Das erste Bataillon bildete das Regiment Erste Garde.
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