Hessenkolleg Frankfurt

Hessenkolleg Frankfurt

Das Hessenkolleg Frankfurt ist eines der ersten Institute des Zweiten Bldungsweges, das es Erwachsenen in Hessen seit 1960 ermöglicht, nach ihrer Berufsausbildung in einem drei- bis dreieinhalbjährigen Bildungsgang die Hochschulreife zu erlangen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Hessenkollegs wurden 1959 in Wiesbaden, 1960 in Frankfurt am Main, 1962 in Kassel, 1963 in Wetzlar und 1964 in Rüsselsheim (1996 mit Hessenkolleg Wiesbaden zusammengelegt) eingerichtet.[2]

Der erste Lehrgang am Frankfurter Kolleg wurde am 2. Mai 1960 mit 56 Teilnehmern im Haus der Jugend, einer Frankfurter Jugendherberge, eröffnet. Ab dem zweiten Lehrgang fand der Unterricht unter beengten Verhältnissen in der Anne-Frank-Realschule in Frankfurt-Eschersheim statt.[3] Erst im Oktober 1967 bezog es sein eigenes Gebäude in Frankfurt-Rödelheim, Biegweg 41.

Von Beginn der Kolleggründung an erhielten die Kollegiaten von der eigens zu diesem Zweck gegründeten Walter-Kolb-Stiftung ein Stipendium für die Dauer ihrer Ausbildung. In seinen Anfangsjahren musste sich das Kolleg mit dem Vorwurf politischer Gegner auseinandersetzen, eine "linke Kaderschmiede" zu sein.[4] Der Leiter des Kollegs in der Gründungsphase war Martin Schädler, sein Nachfolger war Walter Kugler. Seit 1997 leitet Bodo Fritz das Kolleg.

Bekannte Absolventen

Literatur

  • 25 Jahre Hessenkolleg Frankfurt. Zweiter Bildungsweg 1960-1985. Hessenkolleg Frankfurt, Mai 1985.
  • Statistische Erhebung über die Hessenkollegs 1959–1964 für den Landesring der Hessenkollegs am 1. November 1964.
  • Hessenkolleg Frankfurt 1960-2010. Hessenkolleg Frankfurt, August 2010.

Weblinks

Fußnoten

  1. Mathilde Hennig: Wie normal ist die Norm? Sprachliche Normen im Spannungsfeld von Sprachwissenschaft, Sprachöffentlichkeit und Sprachdidaktik. Kassel University Press GmbH, Kassel 2009. ISBN 9783899584929, Seite 5.
  2. Johannes Regenbogen: Bildungswille und Bildungssituation. Eine Untersuchung in den Hessenkollegs. Band 3 der Studien zur pädagogischen Psychologie Beltz 1968, S. 15.
  3. Thomas Ellwein: Politik, Regierung, Verwaltung. Untersuchungen zum Regierungsprozess in der Bundesrepublik Deutschland. Band 2, Teil 1, Kohlhammer, 1966, S. 177.
  4. 25 Jahre Hessenkolleg Frankfurt. Zweiter Bildungsweg 1960-1985. Hessenkolleg Frankfurt, Mai 1985, S. 12.
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