Hilde Walter (Journalistin)
- Hilde Walter (Journalistin)
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Hilde Walter (* 4. März 1895 in Berlin; † 22. Januar 1976 ebenda) war eine deutsche Publizistin.
Bis 1918 arbeitete Hilde Walter als Sozialarbeiterin. Nach dem Ersten Weltkrieg begann sie journalistisch zu arbeiten, anfangs für die Deutsche Allgemeine Zeitung. Später schrieb sie für das liberale Berliner Tageblatt und für die Gewerkschaftspresse. Von 1927 bis 1933 verfasste sie Artikel für die Weltbühne und war auch in der Redaktion der Weltbühne tätig. Ende 1933 emigrierte die engagierte Sozialistin nach Frankreich. Sie war führend im „Freundeskreis Carl von Ossietzky“ aktiv, die den im Konzentrationslager inhaftierten Herausgeber der Weltbühne und seine Familie unterstützte. Von Paris aus leitete Hilde Walter als Nachfolgerin des im August 1935 verstorbenen Hellmut von Gerlach eine internationale Kampagne, die erfolgreich dafür warb, den Friedensnobelpreis an den inhaftierten Carl von Ossietzky zu verliehen. 1941 emigrierte Hilde Walter in die USA. 1952 kehrte sie in ihre Heimatstadt Berlin (West) zurück.
Literatur
- Gerhard Kraiker, Elke Suhr: Carl von Ossietzky. Reinbek bei Hamburg 1994. ISBN 3-499-50514-2
- Frithjof Trapp, Knut Bergmann, Bettina Herre: Carl von Ossietzky und das politische Exil. Die Arbeit des „Freundeskreises Carl von Ossietzky“ in den Jahren 1933–1936. Hamburg 1988
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