- Himberg (Puchberg am Schneeberg)
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Himberg Der Himberg
Höhe 948 m ü. A. Lage Niederösterreich, Österreich Gebirge Gutensteiner Alpen Geographische Lage 47° 47′ 14″ N, 15° 55′ 25″ O47.78722222222215.923611111111948Koordinaten: 47° 47′ 14″ N, 15° 55′ 25″ O Normalweg Wanderung Der Himberg ist ein Berg in der Marktgemeinde Puchberg am Schneeberg im südlichen Niederösterreich mit einer Höhe von 948 m ü. A.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der östlich von Puchberg gelegene Himberg wird nördlich und westlich von der Puchberger Straße umfahren, die Wiener Neustadt mit Neunkirchen verbindet. Südöstlich setzt sich der Bergrücken zum Kienberg (1.015 m ü. A.) fort. Der Himberg wird bereits der Gebirgsgruppe der Gutensteiner Alpen zugeordnet, während die anderen Berge des Puchberger Talkessels zur Rax-Schneeberg-Gruppe gezählt werden.
Geologie
Der Himberg ist größtenteils von Wald bedeckt. Im Süden des Berges gab es in früherer Zeit Erdrutsche, deren Auswirkungen noch heute sichtbar sind. Über der untersten Gesteinsschicht des Wettersteinkalks tritt ein biogener Wettersteinkalk in Erscheinung. Darauf folgt ein makroskopisch auffälliges Gestein, in dem rötlichbraune bis graue, zentimetergroße mikritische Kalkkomponenten mit hell-/dunkelgrau gebänderten Kalzitzementen verbunden sind. Diese Gesteinsschichten sind ebenso in der weiteren Umgebung zu finden.[1]
Geschichte
Bis zur Errichtung des Sesselliftes 1949, des ersten Sesselliftes in Niederösterreich,[2] wurde der Berg nicht oft bestiegen. Mit dem Einer-Sessellift legte man in den darauf folgenden Jahren neue Wanderwege an und ein Naturpark mit verschiedenen Gehegen und Tieren wurde angelegt. Von da an war er neben dem Schneeberg einer der meist besuchten Berge in der Region. Deshalb wurde in der Nähe des Gipfels eine Schutzhütte gebaut, das Himberg-Haus. Der Sessellift wurde aufgrund von Sicherheitsmängeln am Ende des 20. Jahrhunderts abmontiert. Die Schutzhütte wurde ein paar Jahre später wegen nunmehr zu geringer Besucherzahlen ebenfalls aufgegeben.
Heute ist noch die Liftschneise des Sesselliftes zu sehen. Die Talstation ist vor ein paar Jahren als Stützpunkt des Österreichischen Bergrettungsdienstes umfunktioniert worden. Die Bergstation wurde entfernt und die Gehege aufgelassen. Die Wanderwege werden Jahr für Jahr schlechter begehbar.[2]
Sonstiges
- Im Zuge der Belagerung Wiens kamen die Osmanen 1683 ebenso nach Puchberg. Der Sage nach flüchtete ein Teil der Bevölkerung auf den Himberg in die auf der Nordseite gelegene Allelujahöhle. Um nicht entdeckt zu werden schickten diese eine Frau mit ihrem schreienden Kind weg. Allerdings wurden die Osmanen durch eine Feuerstelle aufmerksam und töten alle Flüchtlinge. Lediglich die vorher ausgeschlossene Mutter und das Kind überlebten. Der Schneebergautor J.A. Schultes soll angeblich im 19. Jahrhundert Menschenknochen an jener Stelle gefunden haben.
- Am Himberg wurde Anfang des 21. Jahrhunderts eine vollautomatische Antennenstation für den Mobilfunk errichtet.
- Am Himberg befinden sich das Günther-Schlesinger-Denkmal und das Paul-Kammerer-Denkmal (siehe: Liste der Denkmäler in Puchberg am Schneeberg).
Einzelnachweise
- ↑ Geologische Bundesanstalt: Bericht über geologische Aufnahmen auf Blatt 2, Puchberg (download als pdf, abgerufen am 8. August 2008)
- ↑ a b Herbert Roisky in 100 Jahre Gendarmerieposten Puchberg am Schneeberg, 1892–1992, Herausgeber: Gendarmerieposten Puchberg am Schneeberg, 1992 im Selbstverlag des Gendarmeriepostens Puchberg am Schneeberg
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