- Hugo Breitner Hof
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Der Hugo Breitner Hof ist einer der größten Gemeindebauten in Wien, benannt nach Hugo Breitner. Die Anlage (Linzer Straße 299–325, 14. Bezirk) liegt südlich der Linzer Straße und östlich des Gerhard Hanappi-Stadions.
Bis zum Jahr 1949 befanden sich – als Restbestand eines Lazaretts – auf dem Gelände zahlreiche Baracken und Gebäude verschiedenster Art und Größe, die teils für Wohnzwecke verwendet wurden, teils als Betriebs-, Lager- und Werkstätten dienten – das sogenannte „Baumgartner Barackenlager“.
Planungsbeginn für den Hugo-Breitner-Hof, das erste große Bauvorhaben der Gemeinde Wien nach dem Zweiten Weltkrieg, war 1947.
Die Wohnhausanlage wurde in den Jahren 1949 bis 1956 nach Plänen von Erwin Fabrici, Georg Lippert, Fritz Purr und Paul Widmann errichtet.
Auf einer Gesamtfläche von 16,3 Hektar entstand in Berücksichtigung der Verbindung zwischen Baukörpern und Erholungsräumen eine richtige Kleinstadt. Von dem Bauland wurden 24.000 Quadratmeter verbaut, aber fast drei Viertel des großen Geländes für die Errichtung von Grünflächen, sowie Spiel- und Sportplätzen für die Jugend verwendet. Für die Kinder wurden ein Kindergarten und ein Hort geschaffen, außerdem wurden insgesamt 28 Geschäftslokale und zehn Werkstätten eingerichtet.
Der Hof wurde am 15. Oktober 1954 von Bürgermeister Franz Jonas feierlich eröffnet.
Seit einer umfassenden Sanierung verfügt der Hugo-Breitner-Hof auch über die erste Solaranlage in einem Wiener Gemeindebau. Die Anlage versorgt rund 120 der 199 Wohnungen, die beim Ausbau der Dachgeschoße zusätzlich errichtet wurden. Die Sonnenkollektoren erstrecken sich über 280 Quadratmeter und erzeugen insgesamt 112.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr.
Eckdaten der Anlage
- 126 Stiegen,
- rund 1380 Mietobjekte (hiervon ca. 1270 Wohnungen),
- ca. 72.000 m² Wohnfläche,
- ca. 64.000 m² Grünfläche,
- rund 3500 Bewohner.
Weblinks
Commons: Hugo-Breitner-Hof – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Siedlung in Österreich
- Städtische Wohnhausanlage in Wien
- Erbaut in den 1950er Jahren
- Penzing
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