- Hüttengraben
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Der Hüttengraben genannte Platz ist vermutlich der Graben einer ehemaligen Dorfeinhegung. Er liegt in einem Feld südwestlich des Ludwigshafener Stadtteils Oggersheim. Man hielt ihn viele Jahrhunderte lang für die Gräben einer ehemaligen römischen Befestigungsanlage. Archäologische Untersuchungen in den 1980er Jahren ergaben jedoch, dass es sich um Siedlungsreste aus dem 10. oder 11. Jahrhundert handelt. Die Grabungen zeigten, dass die Siedlung vom 10./11. bis ins 14. Jahrhundert bewohnt war. In dieser Siedlung stand eine Kapelle, deren Überreste auf das Jahr 1280 datieren werden konnten. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Zollhütte in einer Urkunde aus dem Jahr 1323.
Auffällig ist die rechteckige Form des Grabens mit einer Größe von 200 × 300 m. Der Graben ist immer noch zwei Meter tief.
Heute führt die Bundesstraße 9 direkt durch den Hüttengraben.
Sage
Der Sage nach nannte man die Siedlung mit der Zollhütte innerhalb des Hüttengrabens Mittelhank. Die Pest soll der Siedlung ein Ende bereitet haben. Später soll dann die Fläche mit dem Graben als Schafweide genutzt worden sein.
Literatur
- Jürgen Keddigekeit: Pfälzisches Burgenlexikon II F-H, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X
- Viktor Carl: Pfälzer Sagen und Legenden, Edenkoben 2000, ISBN 3-9804668-3-3
Kategorien:- Archäologischer Fundplatz in Rheinland-Pfalz
- Ludwigshafen am Rhein
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