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ilmia Firmengründung: 1898 Firmenwiederbelebung: 2003 als ilmia GBR, später GmbH Berlin Umfirmierung: 2007 als Marke der HAKOTOWI GmbH Berlin 2008 ilmia Schweiz GmbH Luzern Markeninhaber: Christian Gafner, Helge Hansen Unternehmensform: GmbH Firmensitz: Schweiz, Luzern Geschäftsbereich: hochwertige Lederturnschuhe Firmenmotto: Lieber weniger. Und besser. Website: http://www.ilmia.com ilmia ist ein deutscher Schuhhersteller. 1898 wurden in Stadtilm in Thüringen die ersten Schuhe gefertigt. Der Name ilmia stammt vom Fluss Ilm in Stadtilm, an dem zur damaligen Zeit die Schuhfabrik ansässig war.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte
Ab 1930 produzierte ilmia auch Sportturnschuhe. Nach dem zweiten Weltkrieg, wurde zu DDR-Zeiten Fußballschuhe für zahlreiche Fußballvereine der DDR-Oberliga hergestellt. Zeitweise formierte sich ilmia im Kombinat Germina. Verstaatlicht (Volkseigener Betrieb) wurde der ursprüngliche Privatbetrieb 1972. Nach der Wende wurde das Kombinat Germina aufgelöst und die einzelnen Betriebe, welche sich im Kombinat befanden, in eine wirtschaftlich unsichere Lage entlassen.
Ilmia produzierte noch bis 1998, dann wurde der Betrieb in Stadtilm geschlossen, nach genau 100 Jahren Produktion von ilmia-Schuhen.
Der Neuanfang
Ausgelöst durch einen, auf dem Flohmarkt gefundenen, alten ilmia-Schuh aus DDR-Zeiten folgte die Wiedergeburt des ilmia-Schuhs im Jahre 2003.
Die Berliner Designer Barbara Kotte, Peter Bünnagel sowie Helge Hansen und Carolin Hansen waren von der Geschichte und dem Design der alten Schuhe derart fasziniert, dass sie ihn 2004 in kleiner limitierter Auflage (200 Stück / exklusives DESIGNMAI Model „lace“ (Farbe: Weiß mit einem grünem Seitenzeichen) 50 Stück) zum DESIGNMAI Berlin wiederbelebten.
Der ursprüngliche ilmia-Schuh hatte ein Seitenzeichen, welches dem des Sportschuhherstellers Puma recht nahe kam. Dies war ein Bogen der sich am Ende in einen Doppelstreifen teilt. Zwar ist das ilmia-Seitenzeichen historischen Ursprungs, doch musste der neue ilmia-Schuh mit diesem Seitenzeichen eingestellt werden. Somit schien das Projekt ilmia gescheitert zu sein, doch zwei der vier Designer (Carolin und Helge Hansen) wollten die ilmia-Geschichte weiterleben lassen und entwickelten eine neue Version des Schuhs, diesmal allerdings völlig ohne Seitenzeichen, nur mit dem schlichten Schriftzug „ilmia“.
2007 wird die ilmia GmbH Berlin – in den Anfangsjahren 2003/2004 als GBR betrieben – nun als eingegliederte Marke der HAKOTOWI GmbH Berlin geführt. HAKOTOWI-Geschäftsführer ist ebenfalls ilmia-Firmengründer Helge Hansen. Die HAKOTOWI GmbH ist eine kleine Berliner Werbeagentur/Agentur für Gestaltung und Text mit dem Schwerpunkt des Editorial und Corporate Design, welche 2009 mit dem Red dot design award ausgezeichnet wurde.
Im Jahr 2008 steigt der Schweizer Designer Christian Gafner bei ilmia ein, er wird mit dem Designer und Gründer Helge Hansen, Markeninhaber. Seit 2008 werden die ilmia-Schuhe von der ilmia-Schweiz GmbH versandt. Hergestellt werden sie weiterhin Made in (Ost-)Germany in Handarbeit, aus einer kleinen Schuhmanufaktur in Weißenfels (Sachsen-Anhalt).
Für das 111-jährige Bestehen von ilmia, ist ein neuer ilmia-Schuh geplant und in Produktion.[1]
Ein Schuh mit Hintergrund
ilmia-Schuhe richten sich gegen den Massenmarkt „Schuh“ und verstehen sich als qualitativ hochwertige „Kunstobjekte“. So besteht der Schuh aus reinem Leder; keine synthetischen Stoffe oder gefärbtes Plastik wird verwendet. Dies garantiert ein ausgezeichnetes Schuhklima, der berühmte „Käseschuh“ soll im Vergleich zu vielen anderen Sportschuhmarken ausbleiben. Das verwendete Vollnarbenleder und die hochwertige Gummimischung der Schuhsole stehen für eine langlebige Tragezeit. Des Weiteren steht der in Deutschland hergestellte ilmia-Schuh, für eine Schuhherstellung unter menschenwürdigen Bedingungen, da die Schuhe nicht in Asien oder anderen Billiglohnländern gefertigt werden.[2]
Die Namen der Schuhe
Jeder ilmia-Schuh trägt einen eigenen Namen:
- 2004 Lace Designmai-Modell in Weiß mit grünem Seitenzeichen.
- 2004 Nach Flüssen benannt sind die Modelle „Daugava“ und „Tamagawa“ in den Farben Schwarz mit weißem Seitenzeichen, Weiß mit schwarzem Seitenzeichen oder dunkelbraun mit hellblauem Seitenzeichen, alle 2004er Schuhe waren limitiert und nummeriert auf 200 Stück, die Nummernzahl wurde in die Schuhzunge („Nummer“/200) eingestickt.
- 2005 ilmia-blank (Farbe: Weiß mit neon-orangem Schriftzug, die ersten 100 Schuhe wurden mit einem Filz-Etuis und drei Eddings, zum "Seitenzeichen selber malen", ausgeliefert)[3]
- 2005 ilmia-noir (Farbe: Schwarz mit silbernem Schriftzug)
- 2005 ilmia-bob (nach dem BOB-Magazin, in weißer Farbe mit BOB-Gans-Logo, neon-orangem ilmia-Schriftzug auf der Schuhzunge)[4]
- 2006 ilmia-brun (Farbe: Hellbraun mit grün-goldenem Schriftzug)
Weblinks
- http://www.ilmia.com Schweiz/Deutschland (Markeninhaber: Christian Gafner + Helge Hansen)
- http://www.industrialdesign.ch Schweiz (Markeninhaber: Christian Gafner)
- http://www.hakotowi.com Deutschland (Markeninhaber: Helge Hansen)
- http://ilmia-schweiz.blogspot.com (ilmia-Blog)
Historisches:
Einzelnachweise
- ↑ http://ilmia-schweiz.blogspot.com
- ↑ http://weissliste.twoday.net
- ↑ http://www.lace-mag.de/uploads/pics/ilmia_web.jpg
- ↑ http://web.archive.org/web/20070630050725/www.bob-magazine.com/cms/index.php?idcatside=56
Quellen
Kategorien:- Einzelhandelsunternehmen
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- Schuhhersteller
- Unternehmen (DDR)
- Ehemaliges Unternehmen (Thüringen)
- Unternehmen (Berlin)
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