- in flagranti
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In flagranti ist eine aus dem Lateinischen übernommene Redensart (eigentlich: in flagrante delicto = „in den Flammen des Verbrechens“) und bedeutet „auf frischer Tat“.
Beispiel: Die Polizei ertappte den Dieb in flagranti, als er gerade ein Autoradio ausbauen wollte.
Herkunft
Die ursprünglich juristische Formel geht auf eine Formulierung im von Tribonianus von 529 bis 534 herausgegebenen Codex Iustinianus zurück. Dort heißt es: in ipsa rapina et adhuc flagrante crimine comprehensi.[1] (Sie sind direkt bei der Ausführung des Raubes und der Verübung des Verbrechens ertappt worden).[2]
Film
- In flagranti war der Titel eines deutschen Spielfilms aus dem Jahr 1941.
- Des Weiteren bezeichnet In flagranti – Wohin mit der Geliebten? (Originaltitel: La Doublure) einen Francis-Veber-Film aus dem Jahr 2006. In der Komödie spielen unter anderem Daniel Auteuil, Dany Boon und Alice Taglioni.
Fußnoten
- ↑ Codex Iustinianus 9,13,1 Online-Ressource
- ↑ Lutz Röhrich: Tat. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Herder, Freiburg i. Br., Neuauflage 1991, Bd. 5, S. 1602
Kategorien:- Lateinische Phrase
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