- Indoor-Ortung
-
Indoor-Ortung ist der Oberbegriff für alle Ortungsverfahren, die in Gebäuden durchgeführt werden.
Entwicklung
Die technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte führte zu großen Fortschritten im Bereich der drahtlosen Kommunikation. So veränderte sich zum einen die Form der Übertragungstechnik von analogen zu digitalen Verfahren. Zum anderen konnten mit der besseren und billiger werdenden drahtlosen Technik die vielfältigsten Anwendungsgebiete erschlossen werden. Selbst in Bereichen, die bisher durch kabelgebundene Übertragungstechniken dominiert wurden – man denke hier vor allem an die Anbindung peripherer Geräte im PC–Bereich, setzen sich zur Kommunikation immer mehr Funktechniken verschiedenster Art durch.
Aber auch im Bereich der Location Based Services (LBS) ist ein starker Anstieg zu verzeichnen. Outdoor–Ortungsverfahren basieren hauptsächlich auf einem zellbasierten Verfahren und/oder auf dem Global Positioning System (GPS). Innerhalb von Gebäuden ist GPS nicht anwendbar und die zellulare Technik nicht ausreichend. Die Schlussfolgerung ist, dass mehr und mehr Indoor–Ortungsverfahren ihren Einzug in den Markt halten.
Technik
Ein Indoor–Ortungsverfahren besteht typischerweise aus einer Reihe von festen Antennen und einigen Transpondern. Die Transponder können an Menschen oder anderen Objekten befestigt werden. Mithilfe der Antennen und ihrer Referenzposition können nun die Transponder geortet werden. Die Kommunikation zwischen den Antennen und der Transpondern erfolgt typischerweise drahtlos. Einige drahtlose Indoor–Ortungstechnologien existieren bereits auf dem Markt, u.a. Ubisense, Active Bat, oder Cricket. Für die "Ortung" nutzen die Indoor-Ortungstechnologien vorzugsweise Radio Frequence Identification (RFID), Wireless Local Area Network (WLAN), Bluetooth, ZigBee oder Ultra Wide Band (UWB). Jede dieser Technologien hat ihre speziellen Einsatzgebiete bzw. Vor– und Nachteile.
Weblinks
Kategorien:- Material- und Lagerwirtschaft
- Geodäsie
- Navigation
- Mobilfunk
Wikimedia Foundation.