- Internationale Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung
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Die Internationale Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung (IVG) wurde im Jahre 1954 von dem Chemiker Hans Adalbert Schweigart gegründet. Unter seiner Leitung konnte die IVG 17 Nobelpreisträger als Mitglieder werben; 1956 wurde Albert Schweitzer, 1958 Linus Pauling Ehrenpräsident. Die IVG entwickelte sich damit lange vor der "Umweltbewegung" zu einer prominent besetzten Organisation im Themenbereich "Ernährung-Gesundheit-Umwelt".[1].
1956 stiftete die IVG eine Bircher-Benner-Medaille, die jedes Jahr an verdiente Ernährungsforscher verliehen werden sollte. Eines der bekanntesten Mitglieder der Gesellschaft war seit 1959 der Nobelpreisträger Linus Pauling.[2]
Später wurde sie umbenannt in "Internationale Gesellschaft zur Erforschung von Zivilisationskrankheiten und Vitalstoffen". Sie gab eine Zeitschrift unter dem Titel Vitalstoffe, Zivilisationskrankheiten, später "Protectio vitae", in deutsch, englisch und französisch heraus und veranstaltete den "Internationalen Konvent für Zivilisations-Krankheiten, Ernährung und Lebensbedingungen".
Nach dem Tode Schweigarts und dem letzten Konvent 1972 zerfiel die Gesellschaft rasch. Die letzte Ausgabe von "Protectio vitae" erschien ebenfalls 1972.
Literatur
Jörg Melzer: Vollwerternährung: Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch, Franz Steiner Verlag, 2003, S. 319 (teilweise verfügbar unter google books)
Einzelnachweise
- ↑ Jörg Melzer: Vollwerternährung. Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch. Steiner, Stuttgart 2003, ISBN 3-515-08278-6, S. 307
- ↑ http://osulibrary.oregonstate.edu/specialcollections/coll/pauling/calendar/1959/11/30.html
Kategorie:- Forschungseinrichtung (Historisch)
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