Isotonisches Getränk

Ein isotonisches Getränk ist eine Lösung, die den gleichen osmotischen Druck wie das menschliche Blut (7,5 Bar) hat. Grundsätzlich kann man ein isotonisches Getränk als ein Getränk mit einer Vielzahl von Kohlenhydraten, Mineralien und Vitaminen beschreiben. Es ist z. B. als Fertiggetränk im Handel erhältlich. Ein natürliches Produkt ist vor allem alkoholfreies isotonisches Bier, welches neben Mineralstoffen auch zahlreiche Vitamine (z. B. Vitamin B12) enthält.

Nutzen

Wenn man Sport treibt und viel schwitzt, verliert der Körper viel Flüssigkeit. Isotonische Getränke sind reich an Kohlenhydraten, die besser verbrannt werden als Fette; Mineralien (z. B. Magnesium), die unabdingbar für die Energiebereitstellung, Energieübertragung und Durchblutung sind. Außerdem sind diese Getränke reich an Vitaminen, die wichtig für den Stoffwechsel sind. Da Kohlenhydrate und Mineralien besonders schnell resorbierbar sind und gut vom Körper aufgenommen werden, sind isotonische Getränke sehr nützlich für ausdauernde Belastungen und um optimale Ergebnisse für sportliche Leistungen zu erzielen.

Vorschriften

In Österreich ist die Zusammensetzung eines sich als isotonisch bezeichnenden Getränkes geregelt. Danach muss in einem Liter mindestens 1.000 mg Mineralstoffe vorkommen und es muss einen bestimmten Gehalt an Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Chloriden aufweisen. In Deutschland müssen die Getränke zur Bezeichnung lediglich den osmotischen Druck des Blutes aufweisen.^[1]

Kritik

Bei Freizeitsportlern spielen isotonische Getränke meistens keine große Rolle, da keine Unmengen an Mineralien und Kohlenhydraten verloren gehen. Die fehlenden Stoffe können einfach durch die Nahrung wieder aufgenommen werden, da man nicht so viel Flüssigkeit wie beispielsweise ein Leistungssportler verliert. Da diese Getränke oft sehr teuer sind, empfiehlt es sich als Hobbysportler Wasser oder Apfelschorle zu trinken.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ Christina Blachnik, Norbert Vreden: Lebensmittelführer. Inhalte, Zusätze, Rückstände. 3. aktualisierte und ergänzte Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2007, ISBN 978-3-527-31797-4, S. 536.
2. ↑ aok.de