- Zerstörergeschwader 26
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Das Zerstörergeschwader 26 Horst Wessel (ZG 26) war ein fliegender Verband der deutschen Luftwaffe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- Jagdgeschwader 134 Horst Wessel
Die Geschichte des ZG 26 geht zurück bis zur Aufstellung des Jagdgeschwaders 134, dessen Flugzeugausrüstung am 20. April 1935 zu Hitlers Geburtstag als „Wehrgabe der SA“ vom Stabschef der SA, Viktor Lutze übergeben wurde. Das Geschwader erhielt am 24. März 1936 den Namen „Jagdgeschwader 134 Horst Wessel“. Eine erste Umbenennung in „Zerstörergeschwader 142 Horst Wessel“ erfolgte am 1. November 1938.
- Erste Aufstellung ZG 26 (Geschwaderkennung U8)
Am 1. Mai 1939 erhielt das Geschwader die endgültige Bezeichnung „Zerstörergeschwader 26 Horst Wessel“. Während der Zeit des Polenfeldzuges war der gesamte Verband im Westen stationiert und diente dort der Luftverteidigung, unter anderem über der Deutschen Bucht.[1] Das Geschwader nahm 1940 am Feldzug gegen Frankreich teil und beteiligte sich 1941 an den Luftangriffen auf Großbritannien. 1941 erfolgten Einsätze in Russland und, nach 1941 zum Teil in Italien und Afrika. Im April 1942 wurden die nachtflugtauglichen Besatzungen des Geschwaderstabs und der I. und II. Gruppe auf den Nachtjagdeinsatz umgeschult und bildeten den Kern des neu aufgestellten Nachtjagdgeschwaders 4 (NJG 4). Die übrigen Besatzungen wurden an die Zerstörergeschwader 1 und 2 abgegeben. Das ZG 26 war damit faktisch aufgelöst, lediglich die III. Gruppe führte im Mittelmeerraum weiter den Namen des ZG 26.
- Zweite Aufstellung ZG 26 (Geschwaderkennung 3U)
Zur Verstärkung der Reichsverteidigung wurde im Sommer 1943 aus dem Stab des ZG 2, der III./ZG 26 und III./ZG 1 in Wunstorf und Bad Lippspringe ein neues Zerstörergeschwader 26 aufgestellt. Im März 1944 erfolgte die Verlegung nach Königsberg in der Neumark. Im Juni 1944 wurde noch eine mit Bf 110 und Ju 88C ausgerüstete IV. Gruppe aufgestellt, die im November 1944 dann auf die die Me 410 umrüstete. Gegen Kriegsende wurde sie vom Jagdgeschwader 5 als dessen II. Gruppe übernommen.
- Ende als Jagdgeschwader 6
Anfang August 1944 verlegten die I. und II. Gruppe nach Prowehren in Ostpreußen in den Bereich der Luftflotte 6. Das Geschwader wurde mit Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet und erhielt die Bezeichnung „Jagdgeschwader 6 Horst Wessel“.
Namensgebung
Namensgeber des Geschwaders war der war SA-Sturmführer Horst Wessel der den Text zum Horst-Wessel-Lied geschrieben hatte. Horst Wessel war eine der bedeutendsten Propagandafiguren der nationalsozialistischen Bewegung. Nach dem Schuss eines KPD-Mitglied am 14. Januar 1930 in Berlin und seinem Tod am 23. Februar, wurde Wessel zum „Märtyrer der Bewegung“ stilisiert.
Literatur
- Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945, Motorbuch Verlag, 1976
Weblinks
- Die Traditionsgeschwader der Wehrmacht, www.bundesarchiv.de, abgerufen am 26. Juni 2011
Einzelnachweise
- ↑ Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945 Teil 1 S. 333 bis 365.
Kategorie:- Geschwader der Luftwaffe (Wehrmacht)
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