Joachim Dammer

Joachim Dammer

Joachim Otto Oskar Dammer (* 14. Januar 1914 in Berlin; † 23. Februar 1986 ebenda) war ein deutscher Maler und Graphiker.

Leben und Werk

Joachim Dammer wurde am 14. Januar 1914 in Berlin als Sohn des Verwaltungssekretärs Ulrich Dammer (1867-1949) und seiner zweiten Frau Margarethe geb. Hüter (1882-1938) geboren; sein Großvater väterlicherseits war der Schriftsteller und Chemiker Otto Dammer. Er beabsichtigte zunächst, Architekt zu werden, und ging dazu von 1929 bis 1931 bei Erich Mendelssohn in die Lehre. Dann jedoch wandte er sich der Malerei zu und studierte (bei Ferdinand Spiegel) an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin.

Sein künstlerisches Schaffen wurde bald nach dem Abschluss seiner Studien (1938) unterbrochen durch den Kriegsdienst; als Angehöriger der Infanterie-Division 208 (letzter Dienstgrad: Leutnant) war er im Krieg gegen Frankreich, vor allem aber an der Ostfront eingesetzt. Sein Atelier am Lützowplatz 23 fiel währenddessen einem Bombardement zum Opfer.

Von 1945 bis 1986 lebte er wieder als freischaffender Maler und Graphiker in Berlin. Neben Porträts und Stillleben bildete die Landschaftsmalerei (oft mit Motiven aus Berlin und seiner Umgebung) einen Schwerpunkt seines Schaffens. Außerdem schuf er u.a. Supraporten, Farbfenster und Fresken in den Kirchen St. Bernhard (Berlin-Tegel), in der Kapelle Franz Xaver in Berlin-Mitte und in der Marienkapelle Heilig Geist in Berlin-Charlottenburg.

Mit seiner Frau Maria geb. Waschkau hatte Joachim Dammer drei Kinder.

Literatur

  • Scheper, H./Wirth, I.: Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Band 2, Teil 2. Berlin 1961 (u.ö.).

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