- Cempoala
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Cempoala (oder Zempoala) war eine mesoamerikanische Stadt und wurde ca. 1200 n. Chr. gegründet. Der Name bedeutet "Ort der zwanzig Gewässer". Es war eine der größten Städte am Golf von Mexiko und die Hauptstadt des Königreichs Totonacapan. Das Volk der Totonaken war ein Indianerstamm im Reich der Azteken, das an der Golfküste lebte. Auf seinem Höhepunkt war Cempoala von ca. 25.000 bis 30.000 Menschen bewohnt. Heute ist die Stadt verlassen und eine archäologische Stätte. Sie liegt nur wenige Kilometer von Veracruz entfernt.
Das bis heute freigelegte Gelände macht nur einen Teil der gesamten Anlage aus. Besonderheit sind dabei bisher die drei unterschiedlichen aus großen Geröllsteinen gemauerten Ringe mit ihren aufgesetzten Stufensäulen (43, 28 und 13 Säulen). Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Ringe zu astronomischen Messungen genutzt wurden, um beispielsweise Sonnen- oder Mondfindternisse vorherzusagen.
In vorspanischer Zeit wurden die Totonaken von den Azteken besiegt und unterworfen. Sie waren ihnen tributpflichtig. Bei der Ankunft der Spanier 1519 wurden sie die ersten Verbündeten von Hernán Cortés.[1][2] Der "Dicke Kazike", Quauhtlaebana, versuchte dieses Bündnis zu festigen, in dem er Hernán Cortés seine Tochter als Frau aufdrängte.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 133
- ↑ Hanns J. Prem, Die Azteken-Geschichte-Kultur-Religion, Verlag C. H. Beck, S. 109
- ↑ http://www.motecuhzoma.de/gall.html
Siehe auch
Weblinks
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