- Jonathan Simon
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Jonathan Simon (* 1959) ist ein amerikanischer Rechtswissenschaftler, Soziologe und Kriminologe. Seine Theorie des "Governing Through Crime" ("Beherrschung der Kriminalität") wird in der internationalen Kriminalsoziologie ausführlich rezipiert.
Simon studierte an der University of California, Berkeley und wurde dort 1990 zum Ph.D. promoviert. Nach Lehr- und Forschungstätigkeiten an verschiedenen US-amerikanischen Universitäten, darunter der Yale University, wurde er 1996 Professor of Law an der University of Miami und kehrte 2003 als Professor nach Berkeley zurück.
In seinem Buch "Governing Through Crime. How the War on Crime Transformed American Democracy and Created a Culture of Fear" (2007) vertritt er (abweichend von David W. Garland) die These, dass sich nicht die Kriminalitätslage verändert habe, sondern nur die staatliche Reaktion auf Kriminalität. Einerseits werde Kriminalität dramatisiert und damit Furcht geschürt, andererseits werde sie gemanagt. Governing trough Crime sei aktive staatliche Politik zur Aufrechterhaltung der Herrschaftsverhältnisse.
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