Scheune (Dresden)

Scheune (Dresden)
Früher Jugendheim „Martin Andersen Nexö“, heute Kulturzentrum Scheune
Wiese hinter der Scheune zur Bunten Republik Neustadt 2007

Das Kulturzentrum Scheune befindet sich in Dresden im Szeneviertel Äußere Neustadt. Es nutzt das Gebäude des früheren Jugendheims „Martin Andersen Nexö“.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Gebäude wurde als zweigeschossiger Baukörper 1951 nach Entwürfen des Architekten Herbert Schneider fertiggestellt. Es wurde in traditioneller Bauweise mit Sandstein-Putzfassade im Stil des Sozialistischen Klassizismus errichtet. Der Bau verfügte bei seiner Fertigstellung über einen Mehrzwecksaal mit 140 Plätzen und fünf Zirkelräume mit 120 Plätzen.[1]

Das Jugendheim wurde ebenso wie das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium und der Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis nach dem Dresdner Ehrenbürger Martin Andersen Nexø benannt. Der auch als Zentraler Club der Jugend und Sportler „Martin Andersen Nexö“ bezeichnete Bau beherbergt heute das Scheune Kulturzentrum Dresden mit dem Scheunecafé.

Namensherkunft

Der Legende nach sollte das Gebäude in den 50er Jahren nach Walter Ulbricht, dem Staatsoberhaupt der DDR, benannt werden. Dieser lehnte es angeblich mit den abwertenden Worten „Dieser Scheune gebe ich meinen Namen nicht.“ ab.[2]

Der heutige Name ist somit nicht auf eine historische Scheune zurückzuführen.

Literatur

  • Walter May, Werner Pampel, Hans Konrad: Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1979.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. May et al., Nr. 42 (3) (Antonstadt. Zentraler Club der Jugend u. Sportler „Martin Andersen Nexö“)
  2. Neustadt Zeitung 12/2010 Seite 1
51.06624568583313.751621246389

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