Kaldbakur (Strandir)

Kaldbakur (Strandir)
Kaldbakur (Strandir)
Kaldbakshorn von Norden gesehen

Kaldbakshorn von Norden gesehen

Höhe 508 m
Lage Westen von Island
Geographische Lage 65° 51′ 34″ N, 21° 17′ 35″ W65.859444444444-21.293055555556508Koordinaten: 65° 51′ 34″ N, 21° 17′ 35″ W
Kaldbakur (Strandir) (Island)
Kaldbakur (Strandir)
Typ Vulkan (erloschen)
Gestein Basalt
Alter des Gesteins 10-11 Mill. Jahre

Kaldbakur ist ein vulkanischer Berg im Bezirk Strandir in den Westfjorden Islands. Er erreicht eine Höhe von 508 m.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Beschreibung

Kaldbakur befindet sich im Norden des Bezirks Strandir im Nordosten der Westfjorde an der Bucht Kaldbaksvík nicht weit von Trékyllisvík.

Unterhalb des gegenüber, d.h. südlich der Bucht Kaldbaksvík, gelegenen Berges Kaldbakshorn (525 m) Richtung Meer sieht man die Spuren eines Bergsturzes, der Kleif genannt wird.

Eine Schlucht im Kaldbakshorn trägt den Namen Svansgjá. Der Name bezieht sich auf eine Geschichte, die in der Sage von Njáll erwähnt wird: Das Schicksal von Svanur beim Fischen. Andere Fischer sahen ihn in den Berg hineingehen, wo er willkommen geheißen wurde.[1]

Verkehrsanbindung

Über die Erosionshänge der beiden Berge Kaldbakur und Kaldbaksvík schlängelt sich zwischen Berg und Meer die Straße 643 nach Djúpavík und Gjögur.

Geologie

Die beiden Berge Kaldbakur und Kaldbakshorn bestehen aus ca. 10-11 Millionen altem Basalt und wurden von den Eiszeitgletschern und anderen Erosionskräften in ihre heutige Form gebracht.

Ihre zur Seeseite hin kliffartigen Felsen verdanken sie dem nach der Eiszeit beträchtlich höheren Meeresspiegel. [2]

Besiedelung der Gegend

Von dem Landnahmemann Önundur Dreifuss Ófeigsson erzählen sowohl das Landnahmebuch als auch die Grettossaga. Er soll am Fuße des Kaldbakur seinen gleichnamigen Hof an der Bucht Kaldbaksvík gegründet haben.

In der Nähe erkennt man auch Reste von Winterfischerdörfern.

Beim Hof Kaldbakur befand sich eine katholische Kapelle, die aber seit Beginn der Reformation nicht mehr benutzt wurde.[3]

Seit 1967 ist der Hof verlassen, sein Land wird von einem Nachbarhof bewirtschaftet. Der Ort ist im Winter sehr durch Lawinen gefährdet, die auch 1994/95 auf das Haus fielen.

Im Inneren der Bucht Kaldbaksvík, auf den Hveratungur, kann man Quellen mit bis zu 70°C heißem Wasser finden.[4]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 1. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon. Reykjavík (Örn og Örlygur) 1989, S. 308
  2. Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorleifsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík (Mál og Menning) 2004, S. 151
  3. vgl. auch Geschichte Islands
  4. http://nat.is/travelguide/ahugav_st_kaldbakur.htm nat.is (isländisch) Zugriff: 20. Mai 2011

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