- Kalipermetrie
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Die Kalipermetrie ist ein Verfahren zur näherungsweisen Bestimmung des prozentualen Fettanteils an der Körpermasse.
Mittels eines Hautfaltenmessgeräts (Kaliper) werden Messwerte an vorgegebenen Stellen erhoben. Das zangenartige Gerät ist auf einen Messdruck von 10g/Quadratmillimeter kalibriert, der unabhängig von der Zangenöffnung bzw. der Hautfaltendicke ausgeübt wird. Es existieren Verfahren der Bestimmung aus 2, 3, 4 oder 10 Messpunkten. Aus der Summe dieser Messpunkte wird der prozentuale Körperfettgehalt mittels entsprechender Tabellen ermittelt.
Zur groben Beurteilung wird allgemein die Messung an drei Messstellen als repräsentativ akzeptiert (1. Über dem Musculus triceps brachii am hängenden Arm in der Mitte zwischen Acromionspitze und Olecranonspitze, 2. Direkt über der unteren Schulterblattspitze im Stehen, 3. Über dem Beckenkamm in der Axillarlinie im Stehen).
Es handelt sich bei diesem Messverfahren lediglich um Näherungswerte, die aber in der Praxis den individuellen Fettanteil mit hinreichender und reproduzierbarer Genauigkeit feststellen lassen.
Literatur
- Arndt, K.-H.(Hrsg.): Sportmedizin in der ärztlichen Praxis. Verlag J. A. Barth Heidelberg-Leipzig 1998 ISBN 3-335-00542-2
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