Karl Heinl

Karl Heinl

Karl Heinl (* 1909; † ?) war ein NS-Kulturfunktionär.

Am 26. Oktober 1933 gehörte er zu den 88 zur schreibenden Zunft gehörenden Unterzeichnern des Gelöbnis treuester Gefolgschaft zu Adolf Hitler.

Danach wurde er Geschäftsführer der Reichsschrifttumskammer, war Leiter der Abteilung I, Verwaltung der Reichsschrifttumskammer und zuständig für öffentliches Büchereiwesen und Sprachpflege.[1] Im August 1935 gab Heinl der Gestapo seine Zustimmung zur endgültigen Beschlagnahme von Reinhold Wulles Buch Caesaren (1934).[2] Darüber hinaus war er beteiligt an der Streichung des späteren Bundespräsidenten der BRD Theodor Heuss aus der Reichsschrifttumskammer. Dieser bat 1936 in einem Brief zu Heinls Händen noch um eine Rückgängigmachung.

Einzelbelege

  1. Joseph Wulf: Literatur und Dichtung im Dritten Reich, 1963, S. 172.
  2. Joseph Wulf: Literatur und Dichtung im Dritten Reich, 1963, S. 188.

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