- Kassem-Höhle
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Kassem-Höhle Lage: 12 km östlich von Tel Aviv Geographische Lage: 32° 6′ 36″ N, 34° 58′ 48″ O32.1134.98Koordinaten: 32° 6′ 36″ N, 34° 58′ 48″ O Entdeckung: 2000 Besonderheiten: Archäologischer Fundplatz Die Kassem-Höhle ist eine israelische Kulturhöhle zwölf Kilometer östlich von Tel Aviv, die 2000 gefunden wurde und 2010 ins Rampenlicht der internationalen Öffentlichkeit rückte, als israelische Forscher die umstrittene Vermutung äußerten, dass Homo sapiens sapiens aus Israel stammen könne.
Zahnfunde von Hominiden
Avi Gopher von der Universität Tel Aviv berichtet über die Funde im „American Journal of Physical Anthropology“.[1] Acht Zähne von dort, deren Alter anhand der Fund-Erdschicht 200.000 bis 400.000 Jahre beträgt, ähneln angeblich laut Untersuchungen mit Röntgengeräten und Computertomografen denen des modernen Menschen.[2] Die Forscher haben die Zähne aus der Kassem-Höhle mit denen verglichen, die ab 1931 in den Skhulhöhle (Nordisrael) und Qafzeh-Höhle bei Nazareth in Israel gefunden wurden. Die dort entdeckten Fossilien gelten derzeit als die ältesten des modernen Menschen außerhalb Afrikas, ihr Alter wurde auf bis zu 110.000 Jahre bestimmt.
Skeptiker vermuten hingegen eher, dass die Zähne von Neandertalern stammen.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Hershkovitz, I.; Smith, P.; Sarig, R.; Quam, R.; Rodríguez, L.; García, R.; Arsuaga, J-L.; Barkai, R., Gopher,A.: Middle Pleistocene dental remains from Qesem Cave, Israel. American Journal of Physical Anthropology, Volume 143, Issue S51, 2010 doi:10.1002/ajpa.21446 (PDF-Download)
- ↑ a b Markus Becker: Forscher rätseln über 400.000 Jahre alte Zähne. Spiegel Online, 28. Dezember 2010, abgerufen am 29. Dezember 2010.
Weblinks
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