Marie Catherine Kneup

Marie Catherine Kneup

Marie Catherine Kneup (geb. Kremer; * 7. Juli 1899 in Großblittersdorf; † 4. Oktober 1938 in Berlin-Plötzensee) war eine Widerstandskämpferin, die wegen eines angeblichen Landesverrats geköpft wurde.

Kneup zog 1926 von Frankreich in den Heimatort ihres Mannes Kleinblittersdorf in der Rheinprovinz auf der gegenüberliegenden Seite der Saar im heutigen Saarland. Dort nahm sie eine Stelle im Haushalt eines deutschen Spions, der sie für den Spionagedienst anwarb. Zugleich lieferte sie aber auch Informationen an den französischen Geheimdienst. Nach einem vom Ehepaar Kneup geplanten, aber gescheiterten Einbruch bei einem regionalen Leiter der deutschen Spionage 1937 werden die beiden verhaftet und Marie Catherine wird vor dem Volksgerichtshof für Hochverrat zum Tode verurteilt[1] und im darauffolgenden Jahr hingerichtet, während ihr Mann zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.[2]

Ihr Schicksal und das ihres Mannes Albert diente als Grundlage für einen Roman namens Spatzenkirschen von Ellen Widmaier sowie für ein Hörspiel in der Reihe ARD radiofeature.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christine Faure, Enciclopedia Historica y Politica de Las Mujeres, Madrid 2010, S. 602.
  2. Hintergrundinformationen zum Radiofeature auf der Website der ARD.

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