Kaufhaus Joh

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Kaufhaus Joh war ein deutsches Familienunternehmen mit Sitz in Gelnhausen. Nach der Wende wurden von Peter Joh mehrere HO-Standorte in der ehemaligen DDR gekauft. Die Häuser wurden allesamt aufwändig saniert und bildeten wie in den westlichen Standorten auch ein Zentrum in der Stadt. Johs Strategie für Kaufhäuser in Mittelzentren galt bundesweit als richtungweisend. Darum zeigte beispielsweise auch der Kaufhof Interesse. Über seine Warenhaus AG hat sich der Konzern zu jeweils 24,9% beteiligt: an der in Gründung befindlichen Kaufhaus Joh GmbH & Co. KG und der Kaufhaus Joh Verwaltungs GmbH. Peter Johs Lehre absolvierte er bei Hertie und betriebliche Praxis erlangte er im elterlichen Einzelhandelsgeschäft. Schon 1967 eröffnete er ein Kaufhaus mit 1700 qm, das erste in Gelnhausen, und 1973 das zweite, mehr als doppelt so groß. In Büdingen und Friedberg wurden Häuser übernommen. Gemeinsam mit Ehefrau Helma, Schwester Christa und Schwager Dieter Iwanitzky trieb Peter Joh den Ausbau des Unternehmens voran. Durch dessen Expansion wuchs auch sein Einfluß bei der Kaufring AG. Dort Mitglied seit 1964, wurde er in ihren Aufsichtsrat gewählt, war zeitweilig deren stellvertretender Vorsitzender, profilierte sich in diesem Gremium durch hohe Fachkompetenz und ein ausgeprägtes Verständnis für die Belange mittelständischer Kaufhäuser. Bei seinem Tod war Peter Joh nach Horten größter Kaufring-Aktionär. Der größte Schritt voran gelang ihm in den neuen Bundesländern. Erste Standorte: Gotha und Zwickau. In Saalfeld und Finsterwalde eröffnete das Verbundunternehmen Mützel-Joh Filialen. Und die Jola Kaufhaus GmbH betreibt mittlerweile 13 ostdeutsche Niederlassungen. Viel Geld wurde investiert. Allein in Gotha und Saalfeld über 50 Mio €. Der Umsatz des 1760 vom Schneidermeister David Joh gegründeten Familienunternehmens wird auf derzeit etwa 100 Mio. € geschätzt. Die Zahl der Mitarbeiter ist von 51 (1967) auf mehr als 2000 in der Gruppe gestiegen.


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