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Keilir Keilir hinter Häusern der Stadt Reykjavík
Höhe 378 m Lage Südwesten von Island Geographische Lage 63° 56′ 26″ N, 22° 10′ 20″ W63.940555555556-22.172222222222378Koordinaten: 63° 56′ 26″ N, 22° 10′ 20″ W Typ Palagonitkegel Gestein Palagonit, Kissenlava Alter des Gesteins Pleistozän Keilir im Winter
Beim Keilir (378 m) handelt es sich um einen vulkanischen Berg im Südwesten Islands auf der Halbinsel Reykjanes.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name bedeutet zu Deutsch der Kegel [1].
Lage
Der erloschene Vulkan befindet sich auf der Halbinsel Reykjanes etwa auf halbem Weg zwischen Hafnarfjörður und Keflavík. Er liegt nördlich der ziemlich geschlossenen Bergkette auf der Südseite der Halbinsel und hebt sich durch seine vorgeschobene Stellung so deutlich von dieser und durch seine Höhe von den umgebenden flachen Schildvulkanen und Lavafeldern ab, dass er geradezu als Wahrzeichen der Halbinsel gelten kann. Man erkennt ihn von weitem, an schönen Tagen selbst von der Südküste der Halbinsel Snæfellsnes, die auf der anderen Seite der Faxaflói-Bucht liegt.
Vulkanismus
Es handelt sich um einen Palagonitkegel, der durch einen oder mehrere Ausbrüche an derselben Ausbruchsstelle unter einem Eiszeitgletscher entstanden ist. Teile des Berges bestehen auch aus Kissenlaven.[2]
Der Vulkan gehört zum heute noch aktiven Vulkansystem der Trölladyngja, das auch Krýsuvík-Vulkansystem genannt wird.
Historische Beschreibung
Als Ina von Grumbkow im Jahre 1908 nach ihrem im See Öskjuvatn verschollenen Verlobten forschen wollte und daher nach Island kam, stieg sie u.a. auf den Keilir und fertigte Zeichnungen vom Berg an. Später bildete die Besteigung ein Kapitel ihres Buches Isafold.[3]
Wandern am Berg
Es gibt einen mit Keilir beschilderten Abzweig von der Straße nach Keflavík, und man kann das Auto bei Höskuldarvellir parken. Man geht nach Süden in Richtung des langgezogenen Rückens Oddafell und biegt dann nach Westen ab.[4]
Siehe auch
Weblinks
Fotos und Videos
Commons: Keilir – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienAndere
Einzelnachweise
- ↑ vgl. H.U. Schmid: Wörterbuch Isländisch-Deutsch. Hamburg (Buske) 2001, S.126
- ↑ Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorleifsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík (Mál og Menning) 2004, S.156
- ↑ vgl. http://isafold.de/klassiker/grumbkow/kap_03.htm Zugriff: 13. Mai 2011
- ↑ Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorleifsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík (Mál og Menning) 2004, S. 156f.
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