Kiltimagh

Kiltimagh
53.85-9
Kiltimagh (Irland)
Kiltimagh
Kiltimagh

Kiltimagh (irisch: Coillte Mách)[1] ist der Name einer Ortschaft in der Grafschaft Mayo im Westen Irlands. Der mit seinen bunt angestrichenen Häusern malerisch wirkende Ort liegt auf einer Höhe von 41 m über dem Meeresspiegel und hatte im Jahr 2006 genau 1096 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Ortsname

Kiltimagh wird oft mit der Herkunft der in Irland gebräuchliche Bezeichnung "culchie" für einen Hinterwäldler (auch country bumkin = "Landkürbis" genannt) in Zusammenhang gebracht. Ein "culchie" (ausgesprochen etwa "Käölltschie") soll demnach von dem irischen Wort "coillte" herstammen, welches ähnlich ausgesprochen wird und wörtlich mit "Wälder" übersetzt wird. Da der irische Name von Kiltimagh nun Coillte Mách lautet (was "Wälder des Mách" in etwa heißt), wurde die Vermutung angestellt, daß die Bezeichnung von diesem Ort in Mayo stamme. Allerdings gibt es bislang dafür keine weiteren Belege. Da der Genitiv Plural "von den Wäldern" im Irischen allgemeinen mit "na gcoillte" (ausgesprochen etwa "na gäölltse") übersetzt wird, kann die heutige englische Bezeichnung so auch unabhängig von Kiltimagh entstanden sein.

Sehenswürdigkeiten

Der 1963 für den Personenverkehr und 1975 für den Güterverkehr geschlossene Bahnhof von Kiltimagh wurde in den 1980er Jahren zu einem Museum[2] umgebaut, welches heute die Heimatgeschichte und die lokale Kultur präsentiert.

Straße im Zentrum von Kiltimagh

Veranstaltungen

Jedes Jahr findet um den St. Patricksfeiertag ein sieben Tage währendes Festival mit vielen Veranstaltungen statt, das Besucher von Nah und Fern anzieht.

Persönlichkeiten

Aus Kiltimagh stammte der blinde irischsprachige Dichter Antoine Ó Raifteiri (engl. Anthony Raftery 1784 – 1835). Er wird häufig als der letzte irische Wanderbarde bezeichnet. Ein Festival (Féile Raiftéirí) zu seinen Ehren findet jedes Jahr in Loughrea, Co. Galway am letzten Wochenende im März statt. Raftery verbrachte einen Großteil seiner späteren Jahre in Bauernschaften in der Nähe dieses Ortes.

Mary Davis (geb. Rooney)[3], ausgebildete Sportlehrerin und zentrale Figur in der Organisation der erfolgreich verlaufenen Special Olympics World Summer Games in Dublin im Jahr 2003 wurde in Kiltimagh geboren. Sie tritt als Kandidatin zur irischen Präsidentschaftswahl im Oktober 2011 an. Sollte sie die Wahl Ende Oktober gewinnen, kämen beide - der Ministerpräsident (Taoiseach) wie der Staatspräsident Irlands - aus der Grafschaft Mayo, da Enda Kenny aus dem benachbarten Castlebar stammt.

Weblinks

Nachweise

  1. Aussprache des Ortsnamen: hier (Zur Sichtbarmachung der Aussprachehilfe bitte die rotgelbe Ortsmarkierung anklicken.)
  2. Kiltimagh Museum
  3. Informationen zu Mary Davis

Wikimedia Foundation.

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