Klauenbad

Klauenbad

Klauenbäder werden zur Behandlung und Vorbeugung von Klauenproblemen eingesetzt.

Ein Klauenbad besteht aus einer Wanne, in der Tierklauen in eine Flüssigkeit zur Säuberung und Heilung getaucht werden. In Kuhställen wird diese meist in den Zwangsverkehr vor oder nach dem Melkstand eingereiht, so dass die Frequenz der Behandlung in einem engen Rahmen gesteuert werden kann.

So wird von Tierärzten teils eine Behandlung gegen Mortellaro verschrieben. In Deutschland dürfen keine Klauenbäder mit formaldeyhdhaltigen Flüssigkeiten gefüllt werden. In der Kritik stehen Klauenbäder, da Kühe oft an den Flüssigkeiten trinken. Je nach Pflegeintensität kann ein Klauenbad sogar die Verbreitung von Krankheiten im Stall beschleunigen. Zudem sind durch Einsatz eines Klauenbades die Ursachen der Huferkrankungen nicht gelöst. Neben Fütterungsfehlern und Stoffwechselproblemen, kann eine laienhafte Hufpflege Ursache für Entzündungen sein. Bei offenen Wunden oder Sohlengeschwüren sind Klauenbäder mit desinfizierenden Substanzen nicht geeignet, teils sogar kontraproduktiv[1].

Klauenkrankheiten führen regelmäßig zu Minderleistung, bei stärkeren Krankheitsverläufen auch zum Abgang der Tiere.

Literatur

  • Handbuch zur Pflege und Behandlung der Klauen beim Rind, Von Hans Geyer,Christoph Lischer

Einzelnachweise

  1. Uni Giessen, pdf-Datei, Seite 10

Weblinks

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