- Normalperiode
-
Die Normalperiode ist ein Zeitraum der Klimabeobachtung, der von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) auf 30 Jahre festgelegt wurde. Die aktuelle Normalperiode läuft seit 1991 und dauert bis 2020, Referenzzeitspanne ist die Periode von 1961–1990.[1] Vorangehende Normalperioden waren 1901–1930 und 1931–1960.
Für den Zeitraum der Normalperiode werden die Mittelwerte der Klimadaten berechnet, welche dann als Referenz für Auswertung und Betrachtung des Klimas auf internationaler Ebene dienen.[2]
Aus statistischen Gründen sind dann hierbei auch andere Normalperioden als die der WHO in Gebrauch, um ein abgeschlossenes, aber nahes Intervall zur Verfügung zu haben, etwa derzeit 1971–2000 für Österreich seitens der ZAMG, dem österreichischen Gletscherinventar und anderer Geowissenschaft. Die abgeschlossene 30-Jahres-Normalperiode liegt auch dem Begriff des dreißigjährigen Extremereignisses (Jährlichkeit >30) zugrunde.
Es werden auch noch andere Zeiträume als Norm verwendet, wie etwa Säkularperioden wie 1851–1950, oder 50-Jahres-Perioden wie 1881–1930 (für die schon weitgehend vollständige Wetteraufzeichnungen vorhanden sind) – hier wird der Bezug dann explizit angegeben. Diese Referenzperioden dienen der Ermittlung fünfzig- oder hundertjähriger Wetteranomalien (Jahrhundertereignisse).
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher Wetterdienst: Allgemeine Informationen zum Aufgabenspektrum im Bereich des Klimamonitorings. Abgerufen 4. September 2009.
- ↑ Top Wetter-Wetterlexikon: Normalperiode. Abgerufen 4. September 2009.
Wikimedia Foundation.