Knüppelung

Knüppelung

Die Knüppelung der Hunde, gelegentlich auch als Knüttelung bezeichnet, war eine zwischen dem 15.[1] und 19. Jahrhundert in verschiedenen deutschsprachigen Ländern gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme zum Schutz des Wildes vor streunenden Hunden. Freilaufenden Hunden musste ein der Größe des Hundes angepasster Knüppel umgehängt sein, der sie bei der Verfolgung von Tieren behinderte. Die Ausmaße des Knüppels waren meist gesetzlich vorgeschrieben und wurden unter anderem in Preußen streng kontrolliert. Nicht angeleinte Hunde, die in der Öffentlichkeit ohne Knüppel angetroffen wurden, konnten oder mussten von Jagdaufsehern oder Behörden getötet werden.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Martin P. Schennach: Jagdrecht, Wilderei und „gute Policey“. Normen und ihre Durchsetzung im frühneuzeitlichen Tirol. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-465-04023-1, S. 158 (Google Bücher)
  2. Wilhelm Horn: Das Preussische Veterinär-Medicinal-Wesen. August Hirschwald, Berlin 1858, S. 19 (Google Bücher).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Knüppel — steht für: einen Stock zum Schlagen, siehe Keule und Schlagstock Bezeichnung für ein Stahlhalbzeug, siehe Knüppel (Stahl) Brötchen Variante aus dem Berliner Raum, siehe Brötchen Knüppel ist der Name folgender Personen: Robert Knüppel (* 1931),… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”