- Kohler-Regel
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Die Kohler-Regel besagt, dass ein von der magnetischen Flussdichte B abhängiger elektrischer Widerstand für kleine magnetische Flussdichten extrapoliert werden kann. Genaue Ergebnisse liefert diese Regel insbesondere bei Flussdichten unter 30 mT. Formal lautet die Kohler-Regel:
F ist eine universelle, von der Temperatur T unabhängige Funktion und hängt nur von Material und Geometrie ab. ρ beschreibt den spezifischen Widerstand.
Für kleine magnetische Flussdichten gilt:
Insbesondere kann durch Anwendung dieser Regel der spezifische Widerstand ρ von supraleitenden Materialien gemessen werden. Dazu legt man unterhalb der kritischen Temperatur eine äußere überkritische Flussdichte an, so dass der Supraleiter die Meißner-Phase verlässt und der Widerstand messbar wird. Dann kann durch die Kohler-Regel der spezifische Widerstand aus den gemessenen Werten näherungsweise bestimmt werden. [1]
Einzelnachweise
- ↑ James C. Garland, R. Bowers: Evidence for Electron-Electron Scattering in the Low-Temperature Resistivity of Simple Metals, Physical Review Letters, Bd. 21, 1968, 1007 - 1009
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