- Kolonialskandal
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Kolonialskandal bezeichnet allgemein Ereignisse der Kolonialgeschichte, bei denen Übergriffe und Verbrechen von Kolonialbeamten zunächst vertuscht und schließlich aufgedeckt wurden.
In der deutschen Kolonialgeschichte bezieht sich der Begriff auf:
- den von Carl Peters, dem damaligen Reichskommissar für das Kilimandscharogebiet, 1891 verübten Justizmord an seiner Konkubine Jogodia und deren Geliebtem und dessen juristische und parlamentarische Folgen
- die Vergewaltigung mehrerer minderjähriger Afrikanerinnen durch Georg Schmidt, einen deutschen Kolonialbeamten in Togo im Jahr 1905, sowie deren Aufdeckung durch den Zentrumsabgeordneten Matthias Erzberger
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