Kopfried

Kopfried
Kopfried
Rostrotes Kopfried (Schoenus ferrugineus)

Rostrotes Kopfried (Schoenus ferrugineus)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Sauergrasgewächse (Cyperaceae)
Gattung: Kopfried
Wissenschaftlicher Name
Schoenus
L.

Die Gattung Kopfried (Schoenus L.) ist eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse. Der Name Schoenus leitet sich von dem griechischen Wort schoinos für Binse ab. Den deutschen Namen „Ried“ hat es von seinen Vorkommen im Moor = Ried erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Kopfried ist eine ausdauernde Pflanze, die dichte Rasen bilden kann. Es wird bis 60 (130) cm hoch. Die Blätter sind meist alle grundständig, sehr schmal und kürzer als der Stängel. Der Blütenstand besteht aus Ährchen, die in einer schmalen Rispe, Traube oder Ähre angeordnet sind. Bei den europäischen Arten ist er endständig und besteht aus kopfig gedrängten, wenigblütigen Ährchen. Das Hüllblatt des untersten Ährchens umfasst oft den ganzen Blütenstand. Die Ährchen enthalten 1-3 meist zwittrige Blüten, seltener 4-9 Blüten. Jede zwittrige Blüte enthält 1-6 Staubblätter und 2-3 Narben. Das Perianth besteht aus 3-6 Borsten oder fehlt ganz. Die Nussfrucht ist stumpf dreikantig.

Vorkommen

Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet der Kopfried-Arten ist Australien (mit etwa 70 Arten), Neuseeland, Neuguinea, auch Asien, Südamerika und die Inseln im Pazifik. In Europa kommen nur zwei Arten vor, von denen das Rostrote Kopfried auf Europa beschränkt ist, während das Schwarze Kopfbinse die einzige Art der Gattung ist, die in mehreren Erdteilen vorkommt.

Systematik

Die Gattung Kopfried (Schoenus) umfasst mehr als 100 Arten. In Europa kommen vor nur:

Literatur

  • Wolfram Schultze-Motel: Schoenus. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band II, Teil 1, 3. Auflage. Verlag Paul Parey, Berlin/Hamburg 1967-1975, ISBN 3-489-54020-4, S. 68-74.
  • David Allardice Webb: Schoenus. In T.G. Tutin u. a.: Flora Europaea. Band 5. Cambridge University Press, 1980, ISBN 0-521-20108-X, S. 289.
  • Georg Kükenthal: Vorarbeiten zu einer Monographie der Rhynchosporoideae. Band 44. Repertorium specierum novarum (Fedde), 1938, S. 1-32, 65-101, 161-195.

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