- Romualdas Krikščiūnas
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Romualdas Krikščiūnas (* 18. Juli 1930 in Kaunas, Litauen; † 2. November 2010) war römisch-katholischer Bischof und Apostolischer Administrator in Panevėžys.
Leben
Romualdas Krikščiūnas studierte in Zeiten der kommunistischen Herrschaft Theologie und Philosophie am Priesterseminar von Kaunas. Er empfing am 12. September 1954 die Priesterweihe. Nach seinem Vikariat in Kaunas absolvierte er an der Lateranuniversität in Rom von 1959 bis 1963 ein Promotionsstudium in kanonischem Recht.
Von 1963 bis 2008 war er in der Diözesankurie des Bistums Vilkaviškis tätig. Krikščiūnas vertrat von 1963 bis 1967 die Anliegen Litauens im Zweiten Vatikanischen Konzils sowie später in der römisch-katholischen Kirche in Litauen. Von 1969 bis 2003 war er Generalvikar des Erzbistums Kaunas. Von 1973 bis 2007 war er Professor und Kanzler am dortigen Theologischen Seminar.
Papst Paul VI. ernannte ihn 1969 zum Titularbischof von Amaia und bestellte ihn zum Weihbischof im Erzbistum Kaunas und Unterstützung von Bischof Juozapas Matulaitis-Labukas[1] sowie zum Apostolischen Administrator des Bistums Vilkaviškis. Die Bischofsweihe in der Kathedrale von Kaunas spendete ihm am 21. Dezember 1969 Bischof Juozas Matulaitis-Labukas, Apostolischer Administrator in Kaunus; Mitkonsekratoren waren Bischof Julijans Vaivods, Administrator von Riga, und Bischof Juozapas Pletkus, Prälat von Klaipeda. 1973 erfolgte die Ernennung zum Apostolischen Administrator im Bistum Panevėžys, in einer für die litauische Kirche schwierigen Zeit der sowjetischen Einflussnahme.[2]
Seinem Rücktrittsgesuch vom Bischofsamt wurde nach politischem Druck der kommunistischen Regierung[3] 1983 durch Papst Johannes Paul II. stattgegeben.
Weblinks
- Eintrag über Romualdas Krikščiūnas auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- „Mirė vyskupas emeritas Romualdas Krikščiūnas“, bernardinai.lt, 5. November 2010
Einzelnachweise
- ↑ „Apostolische Nachfolge: Geheime Bischofsweihen ab 1947“, abgerufen am 22. November 2010
- ↑ „Kaune atsisveikinta su vyskupu emeritu Romualdu Krikščiūnu“, bernardinai.lt, 5. November 2010
- ↑ Chronicle of the Catholic Church in Lithuania. Bände 65-68, Lithuanian Roman Catholic Priests' League of America, 1985
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