- Krottenbach (Wien)
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Die Quelle des Krottenbaches befindet sich an der Niederösterreichisch-, Wiener Grenze bei Neustift am Walde. 1893 wurde von der Bezirkshauptmannschaft Tulln die wasserrechtliche Erlaubnis zur Überwölbung des Krottenbaches durch die Stadt Wien erteilt. Der Unterlauf ist seit 1889 überwölbt, der Oberlauf seit 1910/1911.
Im Laufe der Zeit wurde der zuvor offen fließende, 7 Kilometer lange Krottenbach mit einem Einzugsgebiet von ungefähr 11 Quadratkilometern verbaut und ausgetrocknet bis auf wenige cm³ im Jahr. Die Reste sind noch im Wiener Wertheimsteinpark, Heiligenstädterstraße, als Teich zu sehen. Der Bach wird in den Rechten Hauptsammelkanal der Wiener Kanalisation eingeleitet.
Durch das Verschwinden des Baches, der von zahlreichen Brücken überspannt worden war, wurde das Ortsbild in den betroffenen Bereichen zum Teil völlig verändert.
Ursprünglich bildete der Krottenbach, der das Wasser der Quellen auf der Südseite des Dreimarksteins im Bereich Salmannsdorf und des Michaelerbergs in Neustift am Walde aufnahm, die Grenze zwischen Ober- und Unterdöbling.
Bedeutung für Straßen- und Dorfnamen
Die ehemalige Neustiftgasse im 19. Wiener Gemeindebezirk (Döbling) heißt seit 1894 Krottenbachstraße. Unter-Döbling trug bis ins 16. Jahrhundert den Namen Krottendörfl.[1]
Einzelnachweise
Literatur
- Christian Gantner: Vom Bach zum Bachkanal, Verlag Stadt Wien - Wien Kanal, 2004 ISBN 978-3-200002-593
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Kremayr und Scheriau, ISBN 3-218-00543-4
Kategorien:- Döbling
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