- Chalciporus
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Pfefferröhrlinge Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Röhrenpilze (Boletales) Familie: Röhrlinge (Boletaceae) Gattung: Pfefferröhrlinge Wissenschaftlicher Name Chalciporus Bataille Die Pfefferröhrlinge (Chalciporus) sind eine Gattung aus der Familie der Röhrlinge (Boletaceae). Die Gattung Chalciporus enthält in Europa nur 3 Arten, worunter der Pfefferröhrling C. piperatus die mit Abstand häufigste ist. Sehr selten sind der Zwergröhrling C. amarellus (syn.C. pseudorubinus) und der Kurzsporige Röhrling C. rubinus.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Pfefferröhrlinge sind meistens sehr kleine Röhrlinge (2 - 6 cm breiter Hut, 7 - 10 cm Hoch), und in der Porenfarbe immer dunkelorange bis rosarötlich und rostrot. Das Fleisch ist gelblich, gelblichweiß mit rötlichem Schein und bei Bruch unveränderlich (keine Farbreaktion). Der Geruch und der Geschmack des Fleisches ist nur bei C. piperatus pfefferartig scharf.
Vorkommen
Die Pfefferröhrlinge bevorzugen eher saure Böden (Nadel- oder Laubwälder auf Sandstein) und kommen oft an Wald- oder Weidenrändern einzeln oder gesellig vor. Sie sind von Sommer bis Herbst anzutreffen.
Bestimmung
Pfefferröhrlinge, vor allem der gemeine Pfefferröhrling (C. piperatus) oder auch der Zwergröhrling (C. amarellus) sind kaum zu verwechseln. Die rote bis rostrote Haut- und Stielfarbe, das gelbliche Fleisch und der scharfe Geschmack sind deutliche Merkmale. Untereinander können die Arten schwieriger unterschieden werden. Einige Autoren sehen im Zwergröhrling - zu Unrecht - nur eine Varietät des Pfefferröhrlings.
Verwendbarkeit
Die Pfefferröhrlinge sind essbar, und werden von vielen Sammlern als Gewürzpilze verwendet.
Wichtige Arten
- Pfefferröhrling (C. piperatus)
Literatur
- Helmut und Renate Grünert: Pilze. Mosaik-Verlag, (1988)
- M. Moser: Kleine Kryptogamenflora. Die Röhrlinge und Blätterpilze. Gustav Fischer, (1983)
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