Société des Brasseries de l’Ouest Africain

Logo der Société des Brasseries de l'Ouest Africain (SOBOA)

La Société des Brasseries de l'Ouest Africain (SOBOA) wurde 1929 in Dakar als Ableger der Groupe Castel France gegründet. Übersetzt ins Deutsche bedeutet der Name „Vereinigung der westafrikanischen Brauereien“, wobei sich die Tätigkeit und der Vertrieb auf Senegal und teilweise Gambia beschränken.

Das Gesamtkapital von SOBOA beläuft sich auf ca. 820 Millionen F CFA (umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro). Derzeitiger Generaldirektor der Brauerei ist André Fontana, Direktor ist J.C. Palu.

Produkte

SOBOA braut Biere und alkoholfreie Getränke unter der Lizenz internationaler Marken. Bei den alkoholischen Getränken wird unter den Marken „Biere La Gazelle“, „Flag Speciale“ und „Panther“ produziert. Des Weiteren werden Softdrinks selbst abgefüllt beziehungsweise unter Lizenz der Coca-Cola Company, also mit den Getränkenmarken Coke, Fanta und Sprite.

Marktanteil und Mitbewerber

1997 verringerte sich der Rückgang des Bierabsatzes um 4,53 %, gleichzeitig stieg der Absatz der hauseigenen Softdrinks um 15,97 %, der Absatz der Lizenzgetränke von Coca Cola erhöhte sich gar um 23,52 %.

Im Jahr 2000 wurden in Senegal 190.000 Hektoliter Bier abgesetzt, davon entfielen 170.000 Hektoliter auf SOBOA, 20.000 Hektoliter wurden durch den einzigen Konkurrenten „La Brasserie Breughel“ (gehört zur Société Palmeraie Ndiagonal) abgesetzt. Dies entsprach einem Marktanteil von gut 90 % für SOBOA, dabei wurden 60% des Umsatzes im Großraum Dakar erzielt.

Es muss aber auch betont werden das über 90 % der senegalesischen Bevölkerung Muslime sind, welche keinen Alkohol konsumieren dürfen, und nur rund 25.000 Europäer in Senegal leben.

Zum Mutterkonzern Groupe Castel France gehört ebenfalls die Société BRAMALI im benachbarten Mali mit Sitz in Bamako.