Lehrbuch der Botanik

Lehrbuch der Botanik

Das Lehrbuch der Botanik, bis einschließlich der 35. Auflage Lehrbuch der Botanik für Hochschulen, kurz „Der Strasburger“, ist ein Standardwerk der Botanik. Die Kurzbezeichnung wurde nach seinem Begründer, dem Bonner Botanikprofessor Eduard Strasburger, gewählt.

Geschichte

Schon kurz nach dem Erscheinen der ersten Auflage 1894 wurde das Buch im deutschen Sprachraum zur „Bibel der Botaniker“. Diesen Ruf genießt das Werk noch heute. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Strasburger verfasste die erste Auflage zusammen mit seinen Bonner Kollegen Fritz Noll, Heinrich Schenck und Andreas Franz Wilhelm Schimper. Diese Tradition hielt sich über 100 Jahre; vier mit der Zeit wechselnde Hochschullehrer verfassten die Texte, die sich mit allen Aspekten der Botanik von der Zellenlehre bis zur Pflanzengeographie beschäftigten. Das Buch wurde daher auch als „Vier-Männer-Buch“ bezeichnet.

Im Jahr 1958 wurde die 27. Auflage mit einem Umfang von 694 Seiten und 952 Abbildungen („Figuren“) – zum allergrößten Teil Schwarzweiß-Zeichnungen – in einer Neubearbeitung von den Hochschulprofessoren Dietrich von Denffer (Gießen), Franz Firbas (Göttingen), Richard Harder (Göttingen) und Walter Schumacher (Bonn) vorgelegt.

In der 35. Auflage (2002) wurde der vorher von Friedrich Ehrendorfer bearbeitete Bereich auf zwei neue Autoren aufgeteilt: Joachim W. Kadereit übernahm die Bereiche Evolution sowie die Samenpflanzen-Systematik und Christian Körner den Bereich Ökologie. Der Physiologie-Teil wurde von Elmar Weiler neu verfasst.

Mit der 36. Auflage (2008) zog sich Peter Sitte aus Altersgründen zurück; der Struktur-Teil wurde von Gunther Neuhaus übernommen. Den Physiologie-Teil übernahm Uwe Sonnewald. Der Titel wurde auf Lehrbuch der Botanik geändert.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lehrbuch der Botanik für Hochschulen — Das Lehrbuch der Botanik, bis einschließlich der 35. Auflage Lehrbuch der Botanik für Hochschulen, kurz „Der Strasburger“, ist ein Standardwerk der Botanik. Die Kurzbezeichnung wurde nach seinem Begründer, dem Bonner Botanikprofessor Eduard… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Botanik (Zeitstrahl) — Die Zeittafel zur Geschichte der Botanik enthält Angaben zu verschiedenen Forschungsrichtungen dieses Fachs. Eingeschlossen ist auch die Mykologie, da diese zumindest früher zur Botanik gezählt wurde und noch heute an botanischen Instituten… …   Deutsch Wikipedia

  • Botanik — Eine Pflanzengesellschaft im Ruwenzori Gebirge Die Botanik (griechisch βοτανική (επιστημή) botaniké [epistemé]: Pflanzenkunde, von griechisch βοτανή botáne ‚Weide , Futterpflanze‘) erforscht als Teilgebiet der Biologie das Reich d …   Deutsch Wikipedia

  • Botanik — Bo·ta̲·nik die; ; nur Sg; die Wissenschaft, die sich mit den Pflanzen beschäftigt ≈ Pflanzenkunde <ein Lehrbuch der Botanik> || hierzu Bo·ta̲·ni·ker der; s, ; Bo·ta̲·ni·ke·rin die; , nen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Botanik — (vom griech. botánē, Futter, Kraut; Pflanzenkunde, Phytologie), die Gesamtheit aller Disziplinen, die das Pflanzenreich zum Gegenstande der Betrachtung und Untersuchung machen. Man unterscheidet reine B., die rein wissenschaftliche Zwecke… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Der Goldene Schnitt — (lat. sectio aurea) ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen: Zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn sich die größere zur kleineren Strecke verhält wie die Summe aus beiden zur größeren. Der Wert beträgt… …   Deutsch Wikipedia

  • Stamm (Botanik) — Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) wird in der Regel 60–80 m hoch. Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine holzige Pflanze verstanden, die aus Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten… …   Deutsch Wikipedia

  • Rasse (Botanik) — Der Begriff der Rasse wird in der Botanik gelegentlich für morphologisch unterscheidbare Populationen innerhalb einer Art verwendet. Diese Benennung legt sich dabei nicht zwingend auf eine taxonomische Rangstufe wie die Unterart, Varietät oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Blüte (Botanik) — Die Blüte einer Pflanze ist − in weitgefasster Definition − ein unverzweigter Kurzspross mit begrenztem Wachstum, dessen Blätter indirekt oder direkt im Dienst der geschlechtlichen Fortpflanzung stehen: indirekt als Schutz oder Anlockungsorgane… …   Deutsch Wikipedia

  • Apex (Botanik) — Die Sprossachse bezeichnet in der Botanik eines der drei Grundorgane des Kormophyten. Sie verbindet die der Ernährung dienenden anderen beiden Grundorgane Wurzel und Blatt miteinander in beiden Richtungen. Die Sprossachse trägt das Blätterdach… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”