- Panzerfaust 44
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Die leichte Panzerfaust 44 mm (auch „Leichte Panzerfaust“ oder „Lanze“) ist eine für die Bundeswehr entwickelte, rückstoßfreie Panzerabwehrhandwaffe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Waffe wurde vor allem für die Panzerabwehr konstruiert. Die leichte Panzerfaust wird von einem Schützen bedient und ist wirksam gegen haltende Panzer bis 300 Meter und gegen fahrende Panzer bis 200 Meter Entfernung. Die leichte Panzerfaust 44 mm wurde bei der Bundeswehr ab 1992 durch die Panzerfaust 3 abgelöst. Sie zählte als „Leichte Panzerfaust“ zur Standardbewaffnung der Infanterie.[1]
Technik
Die Waffe besteht aus Rohr, Abfeuerungseinrichtung, Zieleinrichtung und dem Granatkopf. Um die Panzerfaust ohne oder mit defekter Zieleinrichtung abzufeuern kann eine einfache, ausklappbare Notvisiereinrichtung benutzt werden. Zu Ausbildungszwecken war es möglich einen Zielkontrollspiegel zu verwenden.
Hergestellt wurden zwei verschiedene Modelle, wovon sich das spätere Modell 44-2A1 durch eine leicht verbesserte Version der Notvisiereinrichtung vom Vorgängermodell 44-2 unterscheidet.
Die Panzerfaust verschießt Hohlladungsgeschosse nach dem Prinzip des rückstoßfreien Geschützes. Die Rückstoßenergie des Projektils wird durch die Energie einer sich entgegengesetzt nach hinten bewegenden Masse bzw. Gasmenge ausgeglichen. Die Granate durchschlägt etwa 375 mm Panzerstahl.
Abgeschossen wird die Panzerfaust stehend, sitzend oder kniend, die Waffe wird dabei auf die Schulter aufgelegt und beidhändig an Haltestück und Griffstück gehalten.
Literatur
- BMVg: HDv 215/32 – Heeresdienstvorschrift für die Handhabung der leichten Panzerfaust
- BMVG: ZDv 3-16 – Zentrale Dienstvorschrift „Die leichte Panzerfaust“
- Taschenbuch für Wehrausbildung 19. Auflage – 1977 Walhalla und Praetoria Verlag
- Johannes Heinen, Rechtsgrundlagen Feldjägerdienst, Walhalla U. Praetoria, 2007, ISBN 978-3-8029-6532-6
Einzelnachweise
- ↑ Heinen Seite 59, s. Lit.
Weblinks
Commons: Panzerfaust 44 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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