Leonie Wild

Leonie Wild

Leonie Wild, geb. Steinmann, (* 30. Januar 1908 in St. Ilgen; † 13. Juni 2005 in Eppelheim) gründete mit ihrem Mann Rudolf Wild die Rudolf-Wild-Werke und die Leonie-Wild-Stiftung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nachdem ihr Vater früh verstorben war, gründete sie mit ihrem Ehemann Rudolf Wild 1931 in der Heidelberger Marstallstraße die Zick-Zack-Werke. 1937 zog das junge Unternehmen, welches nun Rudolf-Wild-Werke hieß, bereits auf ein großes Gelände nach Eppelheim um. Als ihr Mann im Zweiten Weltkrieg seiner Wehrpflicht nachkam, leitete Leonie Wild das Unternehmen mehrere Jahre und wurde später Seniorchefin. [1]

Soziales Engagement

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit engagierte sich Leonie Wild schon früh im sozialen und kulturellen Bereich. Ihr größtes Werk, die 1997 gegründete und nach ihr benannte Leonie-Wild-Stiftung, setzt sich insbesondere in Eppelheim und in der Rhein-Neckar-Region für bedürftige Mitbürger sowie soziale und kulturelle Projekte ein. Auch das Volksliedersingen in der Rudolf-Wild-Halle in Eppelheim jedes Jahr im Mai und die jährliche Weihnachtsfeier für sozial schwach gestellte Menschen gehen auf sie und ihren Mann zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Eppelheim einen geflügelten Satz, wenn jemand Hilfe brauchte: „Frag doch die Leonie!“ In Eppelheim wurden der Leonie-Wild-Platz und die Leonie-Wild-Straße nach ihr benannt.[2]

Auszeichnungen

1997 verlieh die Stadt Eppelheim Leonie Wild die Ehrenbürgerwürde. 1996 erhielt Leonie Wild die Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg und 1997 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Einzelnachweise

  1. http://fzarchiv.sachon.de/index.php?pdf=Fachzeitschriften/Getraenke-Fachzeitschriften/Brauindustrie/2005/08_05/BI_08-05_86_Personalien.pdf
  2. http://www.mercurio-press.net/html/firma_full.php?id=465&mod_id=5&owner_id=63&ar_year=2003

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