Puck (Sport)

Puck (Sport)

Ein Puck ist das Spielgerät beim Eishockey, Inlinehockey, Unterwasserhockey und Air Hockey.

Inhaltsverzeichnis

Eishockey

Spezifikation

Standard-Pucks

Der Puck ist eine Hartgummischeibe, ist genau 1 Zoll (2,54 cm) hoch und hat einen Durchmesser von 3 Zoll (7,62 cm). Das Gewicht darf zwischen 5,5 und 6 Unzen (ca. 156 und 170 Gramm) variieren.

Da die Pucks bei Schlagschüssen Geschwindigkeiten von 170 km/h erreichen können, kommt es teilweise auch zu schweren Verletzungen. Seit der Einführung der Helmpflicht für die Spieler sind diese zwar bei den Spielern recht selten geworden, es kam jedoch auch schon vor, dass Pucks das Spielfeld verlassen haben und dort Zuschauer trafen, die sich nicht mehr rechtzeitig schützen konnten. So kam es am 18. März 2002 in Columbus (USA) zum Tod eines dreizehnjährigen Mädchens, das bei einem Spiel der Columbus Blue Jackets im Zuschauerrang vom Puck getroffen wurde. In den USA müssen Eishockeyfelder seitdem mit umlaufenden Nylonnetzen gesichert sein.

Erfunden wurde der Puck 1877 von William Fleet Robertson, indem er die bis dahin verwendeten Gummibälle einfach beschnitt, so dass nur noch eine Scheibe übrigblieb.

Pucks als Sammelgegenstand

Offizieller Spielpuck der WM 2004

Sammler unterscheiden zwischen offiziellen Spielpucks (den „Official Game Pucks“) und Souvenirpucks. Beide sind normale Eishockeypucks und unterscheiden sich nur durch einen Aufdruck. Spielpucks wurden durch die jeweilige Liga bzw. die IIHF (International Ice Hockey Federation) zum Spielbetrieb freigeben und sind in der Regel mit unverwechselbaren Aufdrucken versehen. Häufig entscheidet der Aufdruck auf der Rückseite über Spiel- oder Souvenirpuck. Dort findet man oft den Aufdruck „Official Game Puck“ und das jeweilige Logo der Liga bzw. der IIHF. In Nordamerika ist das die Regel, in Europa zum Leidwesen der Pucksammler noch nicht. Oftmals kommen hier gewöhnliche schwarze Pucks ohne Aufdrucke zum Einsatz und sind für Sammler uninteressant.

Offizielle Spielpucks von Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen erfreuen sich unter Sammlern großer Beliebtheit und sind in der Regel nicht käuflich zu erwerben. Somit sind sie entsprechend selten, da in geringerer Stückzahl produziert, und erzielen bei Auktionen hohe Preise. Die Firma GUFEX aus der tschechischen Republik ist momentan offizieller und lizenzierter Zulieferer aller Turniere die unter der Aufsicht der IIHF laufen. Auch der Puck, der das 13-jährige Mädchen 2002 in den USA tödlich verletzte (siehe "Spezifikation") wurde bei einer Auktion von einem unbekannten Herren für 1.000 $ erworben und stellte somit den Rekord für den höchsten, je erreichten Preis für einen Hockeypuck auf.

Spielpucks der nordamerikanischen Ligen sind häufig hingegen auch käuflich zu erwerben. Aktuelle Modelle sind somit nicht unbedingt als selten zu bezeichnen. Anders sieht es bei Pucks aus früheren Jahrzehnten aus, diese können Spitzenpreise erzielen und sind in sehr gutem Zustand auch nicht so oft zu bekommen. Souvenirpucks werden in der Regel in großen Stückzahlen und verschiedensten Variationen produziert. Damit haben sie nicht die Exklusivität wie die offiziellen Spielpucks und erfreuen sich bei Sammlern zwar auch einer gewissen Beliebtheit, sind aber bei weitem nicht so begehrt wie die Spielpucks.

Leuchtpuck

1983 entwickelte Eberhard von der Mark aus Radevormwald den sogenannten Leuchtpuck (Pulsar-Puck mit Leuchtdioden), der beim Schlag mehrere Sekunden lang ein blinkendes rotes Lichtsignal abgibt. Der Leuchtpuck ist in Europa patentiert unter der Nummer 0273944 (USA: 4,968,036; Kanada: 1305734).

Inlinehockey

Der Puck ähnelt dem Eishockeypuck, ist aber zur Reibungsreduzierung auf festen Untergründen beidseitig mit Gleitnocken versehen, die mit der Zeit abschleifen.

Siehe auch


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