- Sillem-Schneegimpel
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Sillem-Schneegimpel Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Finken (Fringillidae) Unterfamilie: Stieglitzartige (Carduelinae) Gattung: Schneegimpel (Leucosticte) Art: Sillem-Schneegimpel Wissenschaftlicher Name Leucosticte sillemi Roselaar, 1992 Der Sillem-Schneegimpel (Leucosticte sillemi) ist eine kaum erforschte Vogelart aus der Gattung der Schneegimpel (Leucosticte) innerhalb der Familie der Finken.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Sillem-Schneegimpel ist nur von einem adulten und einem eben flüggen Männchen bekannt, die im September 1929 vom niederländischen Ornithologen J. A. Sillem gesammelt und 1992 von Cees S. Roselaar wissenschaftlich beschrieben wurden. Das adulte Männchen hat eine Größe von 15 Zentimetern. Die Flügellänge beträgt 128 mm, die Schwanzlänge 67,5 mm, die Schnabellänge 14,3 mm und die Lauflänge 19,7 mm. Kopf und Nacken sind leuchtend hell lehmgelb oder etwas heller am Unternacken. Die Basis um den Schnabel ist hell gelbbraun. Die Oberseite ist graubraun. Abgetragenes Gefieder weist gelbbraune Spitzen auf. Bürzel und Oberschwanzdecken sind hell gelbweiß oder verwaschen grau. Der Schwanz ist dunkel graubraun und leicht hell gelbrot gesäumt im frischen Gefieder. Im abgetragenen Gefieder sind die Säume weiß. Die Oberflügeldecken sind wie die Oberseite gefärbt. Die Basis der Innenfahnen der großen Armdecken und Schirmfedern ist manchmal dunkler; die Außenränder der großen Armdecken sind rosa-zimtfarben verwaschen. Die großen Handdecken und der Daumenfittich sind dunkel graubraun mit schwarzen Spitzen. Die Hand- und Armschwingen sind ebenfalls dunkel graubraun. Die Außenfahnen sind schmal heller grau umsäumt. Die Spitzen der Armschwingen und der inneren Handschwingen sind schmutzig weiß. Kinn, Brust und Brustseiten sind hell zimt-lederfarben. Die übrige Unterseite ist weiß mit hell gelblich-lederfarbener Verwaschung, die an den Flanken am kräftigsten ist. Die Unterflügeldecken und die Achselfedern sind weiß. Die Färbung des Schnabels ist nicht bekannt. [1]
Verbreitung, Lebensraum, Lebensweise und Status
Die beiden Exemplare wurden in 5.125 m Höhe auf dem westtibetanischen Kushku-Maidan-Hochplateau zwischen den Flüssen Kalakashi He und Jarkend im Südwesten des autonomen Gebiets Xinjiang nach einem Sturm in einem Schwarm von Mattenschneegimpeln entdeckt. Die Flügel des Jungvogels waren noch nicht voll ausgewachsen. In seinen Notizen von 1934 vermutete Sillem daher[2], dass die Art entweder in der Nähe des Typenfundorts brütet oder nahe der Gipfel des Kunlun-Gebirges. Über die Lebensweise ist nichts bekannt. Die Art wird von BirdLife International in der Kategorie unzureichende Datenlage (data deficient) gelistet.
Einzelnachweise
- ↑ Roselaar, C.S., 1992. Leucosticte sillemi nov. spec., a new species of mountain finch from western Tibet. Bulletin of the British Ornithological Club, 112:S. 225-231.
- ↑ J. A. Sillem: Ornithological results of the Netherlands Karakorum Expedition 1929/1930. Oargan Club van Nederlandsche Vogelkundigen VII, 1934: S. 1–48
Literatur
- Peter Clement: Family Fringillidae (Finches) In: Del Hoyo, J.; Elliot, A. & Christie D. (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World. Volume 15: Weavers to New World Warblers. Lynx Edicions, 2010. ISBN 978-84-96553-68-2
Weblinks
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